Galerie Kernweine — Foto und Raum
Die Galerie Kernweine Foto und Raum ist ein Ort für zeitgenössische Fotografie, visuelle Medien und Diskurs. In Zusammenarbeit mit Künstler:innen entwickeln und kuratieren wir Ausstellungsprojekte, die klassische Herangehensweisen hinterfragen und etablierte Formate erweitern. Im Wechsel finden Workshops und Veranstaltungsformate zu Themen der Fotografie und der visuellen Medien statt.
In unserem g—k Onlineshop verkaufen wir limitierte Foto-Editionen, Bücher, Magazine sowie ausgewählte Produkte. Im Hinterhof der Galerie befindet sich g—k Café&Bar.
FINAL FANTASY MMXXIV
Max Kuwertz' interdisziplinäre Designpraxis bewegt sich an der Schnittstelle von Technologie und Kreativität, mit dem Ziel, ästhetische Werte für viele zugänglich zu machen und kreative Selbstermächtigung zu fördern. Aus der Überzeugung heraus, dass wir uns als kreative Wesen mit den Werkzeugen, die wir nutzen und mitentwickeln, überschreitet Kuwertz' Arbeit bewusst die abgedroschene Dichotomie von Kunst und Design. Seine bild- und videobasierten Werke, welche mit Künstlicher Intelligenz (KI) geschaffen werden und unter dem Titel Final Fantasy MMXXIV ausgestellt sind, erforschen die Möglichkeiten und Grenzen von KI als künstlerisches Medium für menschlichen kreativen Ausdruck. Die Ausstellung taucht den Betrachter in hyperreale Multiversen ein, mit Arbeiten auf großformatigen Fotodrucken, digitalen Bildschirmen und innerhalb Black Boxes, die die Grenzen zwischen Realität und Virtualität, Utopie und Dystopie verschwimmen lassen.
Unheimlich und zugleich doch faszinierend – die Ausstellung Final Fantasy MMXXIV, die sich über zwei Stockwerke der g—k (Galerie Kernweine) erstreckt, zeigt eine von KI imaginierte Mythologie einer fernen und doch nahen Zukunft auf. Sie hinterfragt die Flexibilität und Starrheit der Kapazität von KI, neue Welten zu schaffen: Ist KI ein Wegbereiter neuer künstlerischer Möglichkeiten im Zeitalter von Web3 oder ein potenzieller Störfaktor, der die menschliche Kreativität obsolet macht?
Kuwertz' KI-generierte Bilder und Videos simulieren eine filmische Atmosphäre voller Wunder und Seltsamkeit. Momentaufnahmen von Stillleben, Porträts oder Landschaften erzeugen ein Gefühl der Vertrautheit, gepaart mit einer Art Mystik. Da die Algorithmen von KI-Bildgenerierungsmodellen wie DALL-E, Midjourney oder Stable Diffusion auf unserem kollektiven kulturellen Bildgedächtnis basieren und aus riesigen Datenbeständen schöpfen, spiegeln und verzerren ihre visuellen Ergebnisse stets unsere materielle Welt.
Kuwertz' Bildwelten setzen den Betrachter in einen tranceartigen Zustand, zwischen utopischer Fantasie und düsterer Dystopie, und regen dazu an, über eine Zukunft nachzudenken, in der KI die menschliche Kreativität eher erweitern als ersetzen könnte. Als Artefakte, die wie Fossilien einer post-anthropozentrischen Zukunft in Black Boxes verborgen sind, deuten diese auf das noch zu entdeckende Wertschöpfungssystem der KI hin.
Angesichts unserer existenziellen Ängste inmitten der technologischen Fortschritte, geprägt von digitalem Medienkonsum und ihren psychosozialen Auswirkungen auf die Gesellschaft, fordert uns Kuwertz' Final Fantasy MMXXIV auf, neue Horizonte für die Kunst zu erdenken – wo Innovation, Ethik und menschliche Vorstellungskraft zusammenkommen, um Alternativen für eine hoffnungsvolle Zukunft zu schaffen.
Nach seinem Designstudium in Köln, an der Parsons in New York und an der Polytechnic Universität in Hongkong arbeitete Kuwertz bei Meire und Meire, Random Studio, Meta Design und C/O. Dies hat ihn mit einer Vielzahl von Strategien, Methoden und technischen Fähigkeiten ausgestattet, um in nahezu jedem Medium zu gestalten.
Kuwertz ist Mitbegründer von 1x1 Systems – einer Plattform, die es Menschen ermöglicht, durch parametrisches Design und 3D-Druck nachhaltige Möbel zu produzieren. Er ist auch Herausgeber von Spells – einer umfangreichen Printpublikation, die wertvolle Impulse der weltweit talentiertesten KI-Bildmacher offenbart. Kürzlich stellte er auf der Mailänder Designwoche, in der Untitled Gallery in Berlin aus und führte KI-generierte Kunstwerke für die Saisonkampagne 2024/25 des Staatstheaters Braunschweig ein.
g—k ist ein Ort für zeitgenössische Fotografie, visuelle Medien und Diskurs. In Zusammenarbeit mit Künstler:innen werden Ausstellungsprojekte kuratiert, die klassische Herangehensweisen hinterfragen und etablierte Formate erweitern.
MY BODY IS A TEMPLE
„Ein Skandal? Nein, Freude. Überbordende Freude“, befand die Süddeutsche Zeitung nach der Schweriner Premiere von SANCTA. Florentina Holzingers Opernperformance verquickt Paul Hindemiths Operneinakter Sancta Susanna und Elemente der katholischen Liturgie zu einer radikalen Vision der heiligen Messe. Mit ihren Performerinnen* begibt sie sich in spektakuläre körperliche Grenzerfahrungen und erkundet individuelle Spiritualität und Glaube, Sexualität und Schmerz, Scham und Befreiung. Magie und religiöse Wunder erfahren eine Neudeutung in einer ekstatischen Feier der Gemeinschaft und der Selbstbestimmung, in der Bach auf Metal trifft, die Weather Girls auf Rachmaninow – und nackte Nonnen auf Rollschuhe.
Rund um SANCTA treffen nicht nur die Extreme aufeinander, sondern auch verschiedene Kunstformen: Animationsfilm trifft auf Opernperformance und setzt das Thema Körperlichkeit und Sexualität nochmals in ein ganz anderes Licht. Was bedeutet Geschlecht? Wie ist es, den eigenen Körper zu erkunden? Wie zeigen sich Schmerz und Ekstase in Bewegung, abstrakten Formen und Sound? Die Galerie Kernweine, zeigt im Rahmen zu Sancta eine Filmausstellung in Kooperation mit der Staatsoper, in welcher der Spielraum zwischen Abstraktion und Deutlichkeit leibhaft wird. Die Eröffnung der Ausstellung wird begleitet von einem Filmtalk über die gezeigten Animationsfilme. Ein gemütlicher Ausklang an der Bar der Galerie darf dabei natürlich nicht fehlen.
Florentina Holzinger ist eine österreichische Choreografin, Regisseurin und Performancekünstlerin. Sie studierte Choreografie an der School for New Dance Development (SNDO) an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten. Ihre Diplom-Soloarbeit „Silk“ wurde beim Festival ImPulsTanz 2012 mit dem Prix Jardin d’Europe ausgezeichnet. Ihr 2015 uraufgeführtes zweites Solowerk „Recovery“ ist eine experimentelle Betrachtung eines traumatischen Bühnenunfalls, den sie erlitten hatte, und setzt sich kritisch mit verschiedenen Arten weiblicher Repräsentation sowie mit dem Potenzial weiblicher Körperlichkeit auseinander.
g—k is a place for contemporary photography, visual media and discourse. We collaborate with artists to develop and curate exhibition projects that challenge classical approaches and expand established formats. Workshops and event formats on the topics of photography and visual media take place on an alternating basis.
Cafébar
Die Cafébar ist ein zentraler Ort der Galerie.
In der Cafébar der Galerie Kernweine gibt es Kaffeespezialitäten, Panini zu Mittag sowie ein wechselndes Angebot an Kuchen und Backwaren und diverse Drinks.
Abends wird das Café zur Bar — enjoy your drink, salute!
An den Wochenenden gibt es von 09.00 — 16.00 im "Breakfast Club" ein ausgewähltes Frühstücksangebot.
Reservierung und Vermietung:
Benjamin Ulrich, bu@galerie-kernweine.com
Öffnungszeiten
GALERIE, CAFÉ - BAR
MO: | CLOSED | |
TUE — FRI: | 4 PM — TILL LATE | |
SAT: | 9 AM — TILL LATE | |
SUN: | 9 AM — 6 PM | |
BREAKFAST CLUB (SAT & SUN): | 9 AM — 4 PM | |
PANINOTECA (TUE — FRI): | 11 AM — 4 PM |
LADEN
ALWAYS OPEN @ SHOP.GALERIE-KERNWEINE.COM
Kontakt
Galerie Kernweine GmbH
Foto und Raum
Cottastraße 4 — 6
70178 Stuttgart
Mail: info@galerie-kernweine.com
Galerie und Ausstellungen
Oliver Kröning
ok@galerie-kernweine.com
Vermietung
Benjamin Ulrich
bu@galerie-kernweine.com
Presse und Social Media
Kristin Weber
kw@galerie-kernweine.com
LONG WALK HOME
»LONG WALK HOME« 10. FEBRUAR 2024 – 05. JULI 2024
VERNISSAGE 10. FEBRUAR, 20.00 UHR
Die monochromen schwarz-weiß Fotografien des Fotografen Olly Geary zeigen verwaiste Orte, an denen die Grenzen zwischen Natur und Kultur verschwimmen. Bereits der Titel „Long Walk Home“ der multidisziplinären Ausstellung lässt einen nächtlichen Spaziergang imaginieren, der durch die audiovisuellen Installationen des experimentellen Musiklabels Electroménager in den Räumen der Galerie Kernweine erlebbar gemacht wird. Dort zu sehen sind die Arbeiten vom 10. Februar bis 05. Juli.
Die Unterscheidung zwischen Natur und Kultur ist zentraler Bestandteil einer westlichen Weltanschauung. Spätestens seit der Industrialisierung inszeniert sich der Mensch als der Natur überlegen, der dazu imstande ist, sie zu zähmen und sie sich zu Nutzen zu machen. Dieser künstlich erzeugte Dualismus zwischen Natur und Kultur scheint jedoch in Zeiten von Klimawandel und anderer bedrohlicher Umweltveränderungen längst überholt. Es ist vielmehr die Erkenntnis über die Verwobenheit dieser beiden vermeintlich gegensätzlichen Kategorien, die neue Potenziale mit sich bringt.
Genau an dieser Schnittstelle zwischen naturbelassener und mechanisierter Umwelt agiert Fotograf Olly Geary und entlarvt mit seinen Fotografien die oftmals widersprüchliche Wirklichkeit dieser gesellschaftlich etablierten Trennung. Seine Arbeiten basieren auf Fragmenten des Alltags und verweben persönliche Erfahrungen des Künstlers mit den Lebensrealitäten vieler anderer. Aufgewachsen im Westen Schottlands, in einem Dorf, das einst für seine Textilindustrie berühmt war, lassen seine Arbeiten die Spuren nachvollziehen, die die Industrie in der Landschaft hinterlassen hat.
Die fotografischen Arbeiten versammeln tagebuchhaft Eindrücke der Orte, die Geary in den letzten vier Jahren selbst als sein zu Hause bezeichnet hat – Glasgow, Rotterdam und Stuttgart. Es ist nicht allein der industrielle Charakter, der das Erscheinungsbild dieser Städte prägt und sie miteinander verbindet, sondern ebenso der Moment des Verfalls und der Transformation, der in unterschiedlichen Stadien an all diesen Orten zu finden ist und der sich in Gearys Fotografien widerspiegelt.
Ursprünglich als Fotobuch veröffentlicht, soll in der multidisziplinäre Ausstellung Long Way Home eine sinnliche Erfahrung geschaffen werden, bei der die monochromen schwarz-weiß Fotografien Gearys mit der audiovisuellen Praxis des Grafikdesigners Yanni Caloghiris vereint werden. Die Erweiterung der Fotografie durch Designelemente, die sowohl in ihrer Beschaffenheit, Größe und Platzierung variieren als auch teilweise aus industriellen Materialien bestehen, reflektiert die Idee der Parallelität verschiedenartiger Positionen. Das Tonstück, das in den Galerieräumen zu hören ist, greift den Titel der Ausstellung auf und unterstreicht den Eindruck, sich auf dem nächtlichen Nachhauseweg zu befinden, indem Geräusche der Umwelt mit einem hypnotischen Rhythmus gemischt werden.
Yanni Caloghiris und Olly Geary bilden gemeinsam das experimentelle Musiklabel Electroménager, das sich ebenfalls als Plattform für visuelle Praxis versteht. Das Label wurde 2019 von Caloghiris als Schmelztiegel seiner persönlichen Interessen gegründet. Das Projekt vereint Musik, Fotografie, Grafikdesign und Film. Ursprünglich musikalisch in der Clubmusik verortet, haben sich ihre Interessen mittlerweile auf Ambient-Kompositionen und experimentellen Pop verlagert.
Die Galerie Kernweine Foto und Raum ist ein Ort für zeitgenössische Fotografie, visuelle Medien und Diskurs. In Zusammenarbeit mit Künstler:innen werden Ausstellungsprojekte kuratiert, die klassische Herangehensweisen hinterfragen und etablierte Formate erweitern.
The Opéra - Phoenix
Nach zehn regulären Ausgaben und der Sonderausgabe Anniversary Issue (2022) erscheint THE OPÉRA Magazine for Classic & Contemporary Nude Photography – wie Phönix aus der Asche – in neuem Layout und mit einem zeitgemäßen Gestaltungskonzept, für das erneut die renommierte Designagentur Studio Tillack Knöll gewonnen wurde. Mit herausragenden Positionen, wie von Malerie Marder, Barbara Probst, Rob Woodcox, Iness Rychlik und Prue Stent & Honey Long, zeigt THE OPÉRA wieder die Speerspitze der internationalen, künstlerischen Aktfotografie. Der Schwerpunkt liegt abermals auf einer überwiegend femininen Perspektive auf den menschlichen Körper, die in The Phoenix Issue durch die Arbeiten und Artist Statements zahlreicher weiblicher Fotokünstlerinnen anschaulich und authentisch manifestiert wird.
FLUID GRAVITY
VERNISSAGE 02. DEZ, 20.00 UHR
PERFORMANCE mit Friedemann Vogel choreographiert von Thomas Lempertz und Friedemann Vogel (1. Solist des Stuttgarter Balletts)
Thomas Lempertz künstlerische Praxis hat ihren Ursprung im Tanz. Die Werke der Ausstellung Fluid Gravity, die vom 03.12.23 bis 04.02.24 in der Galerie Kernweine zu sehen sind, lassen den Einbezug des Körpers deutlich erkennen – oftmals erwecken sie den Eindruck selbst in Bewegung zu sein. Zur Eröffnung am 02. Dezember um 20.00 Uhr wird eine von Thomas Lempertz gemeinsam mit Friedemann Vogel choreografierte Performance stattfinden, die persönlich von Vogel – Solotänzer des Stuttgarter Ballett – dargeboten wird.
Die in der Ausstellung Fluid Gravity präsentierten Werke sind eine Weiterentwicklung der Werkreihe Liquid Skin, bei der sich Thomas Lempertz mit der menschlichen Haut als symbolische Oberfläche beschäftigt. Haut umfasst als individuelles Merkmal nicht nur jeden einzelnen Menschen, sondern jeder Mensch definiert sich universell über den untrennbar mit der eigenen Haut verbundenen Körper.
In diesem Sinne ist Haut auch immer ein identitätsstiftendes Attribut, das oftmals durch Zuschreibungen an klischeehafte Rollenbilder gebunden ist, mit denen Lempertz brechen möchte. Die in hellen Rosatönen gehaltenen Werken werden von Arbeiten ergänzt, bei denen die glänzende, tiefschwarze Farbe überwiegt und nur an einzelnen Stellen das Rosa durch die dunklen, öligen Flächen hindurch blitzt.
Lempertz Arbeiten zeichnen sich durch die Verbindung von gegensätzlichen Positionen miteinander aus. Seine skulpturalen Werke, scheinen in ihrer Form weniger statisch, sondern vielmehr in Bewegung zu sein. Für den ehemaligen Balletttänzer ist der eigene Körper und dessen Bewegung grundsätzlich Ausgangspunkt für seine Arbeiten. Die fließenden Formen des erstarrten Silikons können daher als Übersetzung der Bewegung im Tanz in das Medium der Skulptur verstanden werden.
Silikon findet oftmals Verwendung, um exakte Abgüsse und serielle Kopien zu erstellen. Lempertz dagegen kehrt in seinen Werken diese auf absolute Perfektion ausgelegte Verarbeitung des Materials um. Er macht sich die Eigenschaft des Silikons zu nutzte, sehr schnell in einer Form zu verharren. Durch den teilweise expressiven Einsatz des Materials bezieht er den Zufall in den Schaffensprozess mit ein und kreiert individuelle Einzelstücke. Die dabei entstehenden Werke, kontrastieren den gesellschaftlich immer weiter verbreiteten Zwang nach Selbstoptimierung, indem sie keiner nachträglichen Bearbeitung unterzogen werden und somit den Anspruch auf Makellosigkeit negieren.
Thomas Lempertz und Friedemann Vogel in der Galerie Kernweine
Thomas Lempertz studierte Tanz an der John Cranko Schule und war später Teil der Company des Stuttgarter Balletts, unter anderem als Solist unter Reid Anderson. Nachdem er seine Karriere als Tänzer 2003 beendete widmete er sich dem Bereich des Kostüms und studierte „Intermedia Arts“ an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart. Sein Schaffen zeichnet sich durch die Verbindung der Disziplinen Performance, Tanz, Fotografie und Objektkunst aus.
Die Galerie Kernweine Foto und Raum ist ein Ort für zeitgenössische Fotografie, visuelle Medien und Diskurs. In Zusammenarbeit mit Künstler:innen werden Ausstellungsprojekte kuratiert, die klassische Herangehensweisen hinterfragen und etablierte Formate erweitern.
LEAVING ONE FOR ANOTHER
VERNISSAGE 16 SEPTEMBER, 16h
Der Fotograf Olgaç Bozalp zeichnet in seiner Serie „Leaving One For Another“ eine kollektive Geschichte der Migration, die sich aus individuellen Erfahrungen einzelner Menschen zusammensetzt. Das Fotoprojekt setzt dabei Gegenstände in Szene, die auf der Suche nach einem besseren Leben zurückgelassen wurden und von einem vergangenen berichten. Die Arbeiten werden vom 17.09.23 bis 05.11.23 in der Galerie Kernweine zu sehen sein.
Eine Tasche zu packen für eine bevorstehende Reise kann seine Tücken haben, wenn man kurz vor knapp die nötigsten Dinge zusammensuchen muss, oder sich trotz zahlreichen Packlisten nicht von dem Gedanken lösen kann, möglicherweise etwas vergessen zu haben. Doch was, wenn man nicht weiß, wie lange die Reise dauern wird, ob sie je ein (glückliches) Ende haben wird? Was nimmt man mit, wenn man das Heimatland verlässt auf der Suche nach einem Neuen? Was lässt man zurück, in der Vorahnung es vielleicht nicht mehr nachholen zu können?
Olgaç Bozalp inszeniert in seiner Serie Leaving One for Another genau diese Gegenstände, die auf der Reise in eine ungewisse Zukunft zurückgelassen wurden. Dabei scheinen die Objekte ohne ihre früheren Besitzer:innen immer noch auf diese zu verweisen – wie ein Denkmal aus vergangener Zeit, erinnern sie an ein Leben, das auf der Suche nach einem anderen aufgegeben wurde. Bozalp vermischt dokumentarische Elemente mit bewusst eingesetzter Inszenierung, wenn er zurückgebliebene Bildschirme übereinanderstapelt, die außer dem weißen Rauschen keinen Inhalt mehr übertragen – ihre Rezipienten sind ohnehin längst nicht mehr da.
Das Fotoprojekt Leaving One For Another veranschaulicht die individuellen Erfahrungen mit Migration und untersucht gleichermaßen die unterschiedlichen Gründe, die dafür verantwortlich sein können: erzwungene Umsiedlung durch Gentrifizierung, die Flucht aus Konfliktgebieten oder die Suche nach neuen wirtschaftlichen oder persönlichen Möglichkeiten. Immer wieder werden dabei die verschiedenen Transportmittel zum Bildthema gemacht, die die Menschen von einem zum anderen Ort bringen sollen. Voll beladen zeigen sie wie die Menschen versuchen ihr Leben, ihre Erinnerungen, ihre Familie auf der Reise mit sich zu nehmen.
Olgaç Bozalp ist ein interdisziplinär arbeitender Künstler aus der Türkei, der in seinen Arbeiten Fotografie, mit Film und Installation verbindet. Derzeit ist er in London ansässig und dort ebenfalls als Art Director tätig. Wiederkehrendes Element seiner Werke ist die Auseinandersetzung und Erforschung kultureller Identität. Die auf verschiedenen Reisen durch Asien, den Nahen Osten und Teile Afrikas entstandenen Fotoprojekte hinterfragen dabei vor allem westlich geprägte Vorstellungen und lassen durch die teilweise inszenierten und dokumentarischen Ansätze Bozalps Ausbildung im Theaterbereich erkennen.
Die Eröffnung der Ausstellung wird am 16. September in der Galerie Kernweine stattfinden.
SUMMER EXTENDED X VERNISSAGE: LEAVING ONE FOR ANOTHER
SUMMER IS COMING TO AN END… NOT THIS TIME. NOT WITH US: SUMMER EXTENDED AT GK!
Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam den Sommer noch ein bisschen in die Länge ziehen. Noch einmal Sonne tanken, bei food, music, art & drinks in der Galerie Kernweine. Am 16. September öffnen wir die Tore weit für euch, um den Winterblues noch so lange wie möglich fernzuhalten.
LET’S CELEBRATE AN EXTENTION OF THE SUMMER, BUT ALSO AN EXPANSION OF SPACE.
Wir verlängern nicht allein den Sommer, sondern schaffen auch neuen Raum – Einen Raum der Platz bietet für Ideen, die sich weiter entfalten und neue Impulse entstehen lassen. Dabei wurden nicht nur die Räumlichkeiten erweitert, sondern es ist ein Ort der Kollaboration entstanden, indem diverse Perspektiven aufeinanderzutreffen. Ihr seid eingeladen diesen Raum gemeinsam mit uns zu betreten.
IT’S AN OPEN INVITATION TO EMBRACE: LOVE, FRIENDSHIP, SMILES, LIFE, ADVENTURES … A SUMMER EXTENDED – GKXTENDED.
Euch erwarten ab 16 h ein bezauberndes Konzert von Gaisma, Warm-up DJ-Set von Vincenzo und leckere Crêpes von Aziz!
Außerdem eröffnen wir unsere Ausstellung Leaving One for Another des interdisziplinär arbeitenden Fotografen Olgaç Bozalp.
***
AN EXTENDED DAY AND NIGHT – SAVE THE DATE: // SUMMER EXTENDED am 16. SEPTEMBER, 16:00 Uhr till LATE
VERNISSAGE by Olgaç Bozalp - Leaving One for Another
Olgaç Bozalp ist ein interdisziplinär arbeitender Künstler aus der Türkei, der in seinen Arbeiten Fotografie, mit Film und Installation verbindet. Wiederkehrendes Element seiner Werke ist die Auseinandersetzung und Erforschung kultureller Identität. Die auf verschiedenen Reisen durch Asien, den Nahen Osten und Teile Afrikas entstandenen Fotoprojekte hinterfragen dabei vor allem westlich geprägte Vorstellungen und lassen durch die teilweise inszenierten und dokumentarischen Ansätze Bozalps Ausbildung im Theaterbereich erkennen.
LIVE MUSIC by Gaisma
Die Musik der gebürtigen Lettin Gaisma aka Tumsi lässt sich nicht einfach in eine Schublade stecken. Die Musikerin performt am liebsten mit analogen Geräten und experimentiert mit unterschiedlichen Genres. Es erwartet euch eine musikalische Performance voll “Flow” und “Soulfulness”.
DJ-SET by Vincenzo
Drinks at the Bar
Crêpes by Aziz
COME BY AND STAY LATE!
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frame[less]
Am 04. Mai erscheint die fünfte Ausgabe von frame[less], dem digitalen Magazin für Kunst in Theorie und Praxis zum Thema icons. Präsentiert werden die einzelnen Positionen der Beitragenden ab 20.00 Uhr in der Galerie Kernweine. Gezeigt werden Beiträge von Milena Bühring & Klara Kirsch, Matthias Conrady, Anna Davino, Josefine Heiduck, Moritz Konrad, Sara Mayora, Hanna Musev, Annika Lisa Richter, Nari Samiri und Alice Jing Zhang.
Das halbjährlich erscheinende Online Magazin frame[less] verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, um sich Kunst zu nähern. Publiziert werden sowohl wissenschaftliche Beiträge als auch künstlerische Formate, um so einen Austausch zwischen den einzelnen Disziplinen zu ermöglichen.
frame[less] bietet eine Plattform um eingefahrene Konzepte und starre Rahmen zu durchbrechen, sowie neue Sichtweisen zu eröffnen. Im digitalen Raum treffen unterschiedliche Perspektiven aufeinander und zeigen dabei Verknüpfungen und Zusammenhänge auf. Das Magazin versteht sich als Teil des wissenschaftlichen Diskurs und der Reflexion der Kunstdebatte im deutschsprachigen Raum.
Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema icons und versammelt unterschiedliche Auseinandersetzungen mit der vielschichtigen Bedeutung des Begriffs, um einen Raum zur Erprobung der Potentiale von Ikonen eröffnen. Die Beiträge der Ausgabe liefern eine große Bandbreite aus Perspektiven, die sich dem Thema wissenschaftlich, künstlerisch, forschend und hypothetisch annähern. Es werden kritische Fragen gestellt, Narrative nachgezogen, dekonstruiert und Widersprüche aufgedeckt. Songs ikonischer Pop-Legenden laden danach noch dazu ein den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.
/PROMPT/LOS
ALEXANDER STEHLE UND FRANK WILDERMUTH - /PROMPT/LOS.
// Booktalk - Magazin Release am 6. April, 20:00 Uhr
Alexander Stehle und Frank Wildermuth stellen ihr Magazin /PROMPT/LOS vor und geben einen Einblick in dessen Entstehung.
"A DAY IN THE PAST
It was so simple.
Before it seemed so abstract and unreal.But once
pandora‘s box is open, it stays open.
You put your finger on the keyboard and realize
that you haven‘t even thought about what you‘re
creating. You have not yet understood that it could
be anything. But what is everything?
We also did this magazine because it didn‘t use up
air miles, didn‘t require casting, didn‘t need a set
designer or photographers, and didn‘t pay for catering.
It didn‘t even require meetings. That‘s what
we call sustainable.
AND FINALLY WE LOVED THESE MOMENTS
OF INTIMACY, WHEN MACHINE AND MAN
BECAME VERY CLOSE."
"Text-to-image“-KI bedeutet, dass man aus Texten Bilder generieren kann, die es so nicht gibt. Keine Puzzles aus dem Web, sondern Originale.
Kann man daraus z.B. ein Magazin, komplett aus KI-generierten Bildern machen? Ganz ohne Models,
Location, Fotografen, Flugmeilen, nervigen Kunden und mittelmässigem Catering? Die Antwort ist:
Man kann.
Wenn man die KI versteht und ihre „Bugs“ ins Gesamtkonzept miteinbezieht.
Dann entsteht etwas wirklich Neues, bisweilen Irritierendes, ausgesprochen Lustiges,
durchaus Frisches. Ein Rabbit-Hole tut sich auf, in das man wie Alice, genussvoll reinplumpsen
kann.
Genau das haben Alexander Stehle und Frank Wildermuth getan.
Die Galerie Kernweine lädt ein, die Ergebnisse dieses Abenteuers bei der Vorstellung des Magazins /PROMPT/LOS am 6. April 2023 um 20:00 Uhr zu sehen.
¿DE DÓNDE ERES?
VERNISSAGE 25. MÄRZ, 20.00 UHR
Die in Los Angeles arbeitende Künstlerin Thalía Gochez porträtiert Menschen aus ihrer Nachbarschaft und bringt dabei ein Empfinden zum Ausdruck, das auf einem kollektiven Verständnis für Herkunft und Gemeinschaft beruht. Ihre Arbeiten werden dabei zum Repräsentationsraum, in dem ihren Modellen Momente der Selbstermächtigung zukommen. Vom 26.03 bis 28.07. zeigt die Galerie Kernweine unter dem Titel „¿De dónde eres?“ aktuelle Arbeiten der Fotografin.
Die Bilder von Thalía Gochez, die in selbstbewusster Haltung präsentiert werden, fordern den Betrachter auf, das Motiv direkt anzuschauen. Die Posen der meist weiblichen Modelle lassen die Forderung nach Sichtbarkeit deutlich werden, die sie körperlich zu manifestieren scheinen. Sie lassen dabei keinen Zweifel daran, dass ihnen der Platz zusteht, den sie einnehmen. Die Künstlerin mexikanischer und salvadorianischer Herkunft reagiert damit auf die exkludierenden Schönheitsstandards der Massenmedien, die sich noch immer weitgehend an weißen Idealen orientieren.
Gochez schafft mit ihren Arbeiten einen Raum für Repräsentation. Sie präsentiert dabei nicht nur Diversität innerhalb einer weißen Dominazgesellschaft, sondern eröffnet auch Momente der Zugehörigkeit und Identifikation. Der Titel der Ausstellung ¿De dónde eres? referiert dabei auf die häufig unter Migrant:innen gestellte Frage Woher kommst du?, die wie eine Art Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Gemeinschaften fungiert, die miteinander ähnliche Erfahrungen teilen.
Ihre Modelle sind Menschen aus ihrem persönlichen Umfeld, die sie inspirieren und denen sie in ihrem alltäglichen Leben begegnet. Dabei ist ihre eigene Geschichte immer ein Teil ihrer Arbeiten. Sie erkennt sich in ihren Modellen wieder und fotografiert sie aus ihrer persönlichen Perspektive. Ihre Arbeit beruht auf einem gemeinsamen Verständnis von Herkunft und Gemeinschaft. Oftmals lassen ihre Projekte eine kollektive Erfahrung erkennen, die sie mit ihrer Community teilt und dessen Geschichte sie in ihren Bildern zu erzählen sucht.
So auch das Projekt Hermanas de Sangre, zu deutsch Blutsschwestern. Die Fotostrecke ist in einem Viertel in San Francisco entstanden, das vor allem von lateinamerikanischen Migrant:innen bewohnt wird, die durch die in den letzten Jahren zunehmende Gentrifizierung jedoch immer weiter verdrängt werden. Thalía Gochez zeigt junge Frauen, die in dem Viertel aufgewachsen sind und die mit den Geschäften der Nachbarschaft ähnliche Erinnerungen aus ihrer Kindheit verbinden. Sie erschafft eine Art kulturelles Archiv der Orte, die womöglich verschwinden könnten. Dabei ermächtigt sie die Frauen, sich ihr Viertel zurückzuerobern, in dem sich vieles so drastisch verändert hat.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am 25. März um 20.00 Uhr in der Galerie Kernweine statt.
Photos mit freundlicher Genehmigung von Thalía Gochez
Alba Frenzel
ALBA FRENZEL - KREATUR O.T.
// Booktalk am 28.Februar, 20:00 Uhr
Künstlerin Alba Frenzel wird im Gespräch ihr Buch Kreatur o.T. vorstellen und einen Einblick in die Entstehung dessen geben.
» Auf analogem Bildmaterial entdeckte ich eine vom Aussterben bedrohte Art, ich nenne sie Kreatur. Es wird behauptet, sie sei nicht mehr als Staub, Kratzer, Flecken. Fehler, die das reine Bild zerstören und daher seit jeher wegretuschiert werden. Seit der Revolution der digitalen Fotografie sind diese Erscheinungen gefährdeter denn je. Ich behaupte, dass sie genauso wertvoll sind wie jeder andere Bestandteil in einem Bild.
Im Katalog sind die 276 bewahrten Exemplare chronologisch nach ihrem Entdeckungstag geordnet. Die 276 gedruckten Bücher zeigen jeweils eine andere der entdeckten Kreaturen vorne auf dem Cover.«
ANNIVERSARY OF THE OPÉRA
Anniversary Issue – Best of Classic & Contemporary Nude Photography
* 7 pm, Matthias Straub & Studio Tillack Knöll, Behind the Scenes
* 10 pm, Maschko Man & Studio Malo, Music & Dance
Seit der Gründung von THE OPÉRA – Magazine for Classic & Contemporary Nude Photography im Jahr 2012 ist jedes Jahr eine neue Ausgabe mit Arbeiten von mehr als dreißig Fotografinnen und Fotografen pro Magazin unter der kreativen Leitung wechselnder Gestalter:innen entstanden. Das Opéra Magazin steht dabei seit Anbeginn für eine differenzierte Sicht auf Nacktheit. Die Perspektiven und Herangehensweisen haben sich über die Jahre verändert und die Art und Weise, wie wir den menschlichen Körper wahrnehmen, ist einem ständigen Wandel unterworfen. Doch eines bleibt als unzweifelhaftes und doch kraftvolles Statement bestehen: die Schönheit des Lebens und die Liebe zu den Menschen, mit denen wir die Welt teilen. Die schönsten Strecken aus zehn Ausgaben werden nun erstmalig und in neuem Layout mit teilweise neuen Motiven in einem einzigartigen Sammelband veröffentlicht. Das Engagement jeder Künstlerin und jedes Künstlers wird dazu in einem persönlichen Textbeitrag geehrt.
THIS IS NOT A FLAG // THIS IS NOT AN ANNIVERSARY // THIS IS NOT A PARTY
WE ARE NOT CELEBRATING 5 YEARS OF GK BY PRESENTING
THIS IS NOT A FLAG
26.NOVEMBER 2022, 21 UHR
MIT MUSIC VON SALAMICI
***
WE DON’T NEED ANOTHER FLAG.
WE DON’T NEED ANOTHER BORDER.
WE DON’T NEED MORE SEPARATIONS.
WE ALL LIVE ON THAT ONE PLANET AND FROM A DISTANCE WE ARE ALL TOGETHER ONLY ONE TINY LITTLE BLUE DOT IN THE DEEP BLACK EXPANSES OF THE UNIVERSE.
Aufmerksamen Beobachtern des Nachthimmels bot sich in letzter Zeit oftmals ein ungewöhnliches Spektakel. Abgesehen von den unregelmäßig über das Firmament verteilten Sternen konnte man eine wie auf einem unsichtbaren Faden aufgezogene Kette an Lichtern wahrnehmen, die sich beständig vorwärtsbewegte. Eine sonderbare Erscheinung, die zu Verunsicherung bei ihren Beobachtern und daraus resultierend zu unzähligen Meldungen bei der UFO-Meldestelle führte. Weniger mysteriös, dafür aber dennoch bedenklich sind die wahren Hintergründe des Auftauchens der leuchtenden Objekte. Verantwortlich dafür ist Tech-Milliardär Elon Musk, der seit einiger Zeit durch seine Weltraumfirma SpaceX tausende Satelliten in die Erdumlaufbahn schießt. Die flächendeckend verteilten Kommunikationssatelliten, sollen schnelles und preiswertes Internet bis an die entlegensten Gebiete der Erde bringen.
Doch welche Konsequenzen bringt eine Aktion in einem solchen Ausmaß mit sich? Wem unterliegt die Kontrolle über die Satelliten und den Raum, den sie im All einnehmen? Und wem gehört eigentlich überhaupt der Weltraum?
Bereits unser Planet ist überzogen von Konflikten über Territorien. Zwar hätte man bis vor kurzem aus eurozentrischer Sicht behaupten können, dass Ländergrenzen fast vollkommen aus unserer Wahrnehmung verschwunden sind. Ein deutsches Passdokument konnte als Schlüssel zur Welt betrachtet werden. Der Ausbau der Mobilitätswege ermöglicht schnelles und unkompliziertes Reisen. Die Welt scheint kleiner geworden zu sein, die Möglichkeiten unendlich.
Aktuell jedoch sind diese scheinbar transparenten Grenzen wieder deutlich sichtbar geworden. Großbritannien beschließt und vollzieht den Austritt aus der Europäischen Union, zahlreiche Regionen Europas rüsten militärisch auf, um illegale Grenzüberschreitungen zu verhindern, Russland annektiert gewaltsam und kriegerisch Gebiete der Ukraine und zahlreiche teilweise bereits Jahrzehnte andauernde Auseinandersetzungen um Grenzgebiete verschärfen sich. Und langsam sickert in unser Bewusstsein, dass sich diese territorialen Konflikte nicht zuletzt durch Aktionen wie von Elon Musk mittlerweile bis in den Weltraum ausgedehnt haben. Wir, die wir bereits versuchen unseren Planeten aufzuteilen, erschaffen immer weiter Grenzen, obwohl wir aus der Ferne betrachtet nicht mehr sind als ein kleiner blauer Punkt.
Um diesen Standpunkt einzunehmen, entsendet die Galerie Kernweine in Kooperation mit dem Künstler:innenkollektiv The Love Triangle und gkx mediaHOUSE mittels eines Stratosphärenballons eine Flagge in 40.000 Meter Entfernung zur Erde, die keine sein möchte. THIS IS NOT A FLAG greift Überlegungen von Zusammenschluss und Gemeinschaft auf, möchte sich jedoch einer Deutung als Symbol von Nation und Patriotismus entziehen und Mechanismen der physischen, aber auch psychischen Abgrenzung infrage stellen. So soll auf ironische Weise auf die Widersprüchlichkeit unserer Welt verwiesen werden, in der erst ein weiteres Symbol benötigt wird, um die Existenz eines anderen zu kritisieren. In der Hoffnung, dass das Entwerfen neuer Symbole eines Tages auch aus der Nähe betrachtet, überflüssig sein wird. Angeheftet an den Stratosphärenballon befindet sich eine Kamera, sodass die Ankunft und das Abstandnehmen zur Erde im Nachhinein nachverfolgt werden kann. Das Abheben des Ballons wird am 07.11 stattfinden und markiert damit den Countdown zum 5-jährigen Bestehen der Galerie Kernweine. Daran anschließend wird das Kooperationsprojekt vor Ort in der Galerie Kernweine und digital über die Website thisisnotaflag.space präsentiert. Durch diesen Perspektivwechsel sollen die gedanklich existierenden Mauern eingerissen werden.
Das Künstler:innenkollektiv The Love Triangle verbindet die Standorte Milano, Stuttgart und Beirut. Es arbeitet integrativ mit erlebnisorientierten visuellen Werkzeugen, um weitreichende Erfahrungen zu schaffen, die die Menschen emotional mit ihrer Umgebung, miteinander und mit sich selbst verbinden.
Wir freuen uns darauf 5 Jahre Galerie Kernweine am 26.November 2022 mit allen Freund:innen zu feiern!
COME BY AND BE A PART OF IT! ;)
Art Alarm
Wir sind wieder Teil des zweimal jährlich in Stuttgart stattfindende Galerienrundgang Art Alarm! Am Samstag, 24. September, von 11.00 – 20.00 Uhr und am Sonntag, 10. April, von 11.00 – 18.00 Uhr stehen euch die Türen der 18 teilnehmenden Stuttgarter Galerien offen!
Dabei gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen zeitgenössischen Positionen von internationalen Bildenden Künstler:innen zu entdecken. Auch wir freuen uns wieder ein Teil des Art Alarms zu sein und unsere aktuelle Kooperationsausstellung WHO AM I? I AM. präsentieren zu können.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit einer Frage, die sich dynamisch durch unser Leben zieht, aber auf die es keine beständige Antwort gibt: Unter dem Titel »WHO AM I? I AM.« werden Positionen von vier internationalen Fotografinnen und Fotografen gezeigt, die sich ganz individuell mit der Identitätssuche auseinandersetzen und Einblicke in diverse Lebensmodelle und gesellschaftliche Konstrukte geben.
Gezeigt werden Arbeiten von Carlota Guerrero (Spanien), Lin Zhipeng (aka No.223) (China), Slava Mogutin (USA / Russland) und Thalía Gochez (Mexico / El Salvador).
Wir freuen uns über alle Besucher:innen die mit uns auf Identitätssuche gehen und laden herzlich dazu ein, den Rundgang bei einem Getränk an unserer Bar ausklingen zu lassen.
Mehr Informationen zum Rundgang gibt es hier zu finden.
SOMMERFEST
FEEL THE SUMMER VIBES WITH US
& schaut bei unserem diesjährigen SOMMERFEST am Samstag, den 16. Juli in der Galerie Kernweine vorbei! Ihr seid herzlich eingeladen gemeinsam mit uns ab 16 Uhr den Tag zur Nacht werden zu lassen und bei Music, Food und Drinks den Sommer zu feiern.
Euch erwarten sowohl kulinarisch als auch musikalisch verschiedene Highlights:
- Alejandro Reyes wird euch mit handgemachten Tacos (auch vegetarisch) versorgen und unser Barteam sorgt mit der Unterstützung von Horse With No Name Whiskey für die kühlen Drinks
- Außerdem versorgen uns POP BÜRO bis in die Nacht mit entspannten Tunes und Live Acts.
Wir freuen uns auf Euch!
DETAILS
Hard Facts:
Tacos, Drinks & Music
16. JULI ab 16H till late
@gk
MUSIC BY POP BÜRO
ROSA LINA – Stuttgart, DE
Rosa Lina ist bekannt für ihre brillante Track Auswahl zwischen NDW, Synth Pop und experimentellem Sound. Außerdem ist sie aktives Mitglied beim Pforzheimer Projekt Leerstand als Freiraum, das sich im Spannungsfeld von Kunst, Architektur und Gesellschaft bewegt.
KiTZ – Stuttgart, DE
(ANNA ILLENBERGER)
Mit KITZ hat Fotografin Anna Illenberger eine bemerkenswerte musikalische Neuorientierung gewagt und ihre eigene Künstleridentität ins Leben gerufen. Ihr musikalisches Spektrum erweitert sie um handbearbeitete Fotografien.
ZAMAL – Stuttgart, DE
Als ein fester Teil des Wiener Labels Freeride Millenium und regelmäßiger DJ in Stuttgarter spielt sich sein Sound zwischen groovigen und soulige House Nummern und Techno ab, in dem man sich schnell verlieren kann.
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TACOS BY NI MAIZ
Handgemachte Tacos von Alejandro Reyes
(till sold out)
Bereits im Sommer vor zwei Jahren bereitete Alejandro bei seiner Performance »Ni Maiz« im Hof der Galerie Kernweine 101 selbstgemachte, frische Tacos zu. Beim diesjährigen Sommerfest gibt es wieder die Möglichkeit die aus Maismehl geformten und lecker gefüllten Teigfladen zu probieren. Egal ob ihr Lust auf Rindfleischfüllung oder auf die vegetarische Variante habt, früh kommen lohnt sich – Tacos gibt es nur solange der Vorrat reicht!
DRINKS BY HORSE WITH NO NAME
Kühle Drinks für heiße Sommernächte
(till sold out)
Eins plus eins gleich zwei - viel logischer geht's nicht, oder? Doch damit eins und eins drei ergibt, braucht es echte Magie. Man braucht etwas, das andere nicht haben. Hier kommt The Horses Spirit Company ins Spiel, die 2020 im Schwarzwald gegründet wurde. Ihr Ziel? Das jahrhundertealte Destillations-Know-how ihrer Heimatregion mit der traditionellen Herstellung von amerikanischem Whiskey zu verschmelzen und so das Beste aus beiden Welten auf einem neuen Weg in die Welt der Spirituosen zu vereinen. Also alles Aufsatteln und das Prärieerlebnis im Ländle genießen!
Who Am I? I Am.
Vom 15.07 bis 31.10.2022 gehen wir unter dem Titel »WHO AM I? I AM.« der Frage nach, die unser aller Leben durchzieht: Gezeigt werden Positionen von vier internationalen Fotograf:innen, die sich ganz individuell mit der Identitätssuche auseinandersetzen und Einblicke in diverse Lebensmodelle und gesellschaftliche Konstrukte geben. Zu sehen sind Arbeiten von Carlota Guerrero (Spanien), Lin Zhipeng (aka No.223) (China), Slava Mogutin (USA / Russland) und Thalía Gochez (Mexico / El Salvador).
Who am I? Wer bin ich? Die Frage scheint so simpel. Doch der tatsächliche Versuch, eine konkrete Antwort zu geben, enthüllt, welche komplexe Fragestellung sich dahinter verbirgt. Wäre ich der/die Gleiche, wenn ich an einem anderen Ort aufgewachsen wäre – mit anderen Bezugspersonen, in anderen Verhältnissen? Machen uns nicht erst die Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen, zu dem, was wir sind? Gibt es ein ‚Ich‘ außerhalb von Gesellschaft? Bin ich immer noch der/die Gleiche von vor 10 Jahren?
Die Ausstellung »WHO AM I? I AM.« mutet sich nicht an all diese Fragen zu beantworten. Vielmehr versucht die fotografische Ausstellung die Diversität und Wandelbarkeit von Identität aufzuzeigen und zeitgenössische, internationale Perspektiven der Fotografie durch relevante Themen in den Kontext diverser Lebenswelten zusetzten.
Wir freuen uns mit den Besucherinnen und Besuchern über die Frage WER BIN ICH? nachzudenken und auf Spurensuche nach unserer Identität zu gehen.
Die Galerie Kernweine zu Gast in der Staatsgalerie
Vom 15.07 bis 11.09.2022 ist die Galerie Kernweine zu Gast in »The Gällery – Raum für Fotografie«. Wir gehen der Frage nach, die unser aller Leben durchzieht: Unter dem Titel »WHO AM I? I AM.« werden Positionen von vier internationalen Fotograf:innen gezeigt, die sich ganz individuell mit der Identitätssuche auseinandersetzen und Einblicke in diverse Lebensmodelle und gesellschaftliche Konstrukte geben. Gezeigt werden Arbeiten von Carlota Guerrero (Spanien), Lin Zhipeng (aka No.223) (China), Slava Mogutin (USA / Russland) und Thalía Gochez (Mexico / El Salvador).
Who am I? Wer bin ich? Die Frage scheint so simpel. Doch der tatsächliche Versuch, eine konkrete Antwort zu geben, enthüllt, welche komplexe Fragestellung sich dahinter verbirgt. Wäre ich der/die Gleiche, wenn ich an einem anderen Ort aufgewachsen wäre – mit anderen Bezugspersonen, in anderen Verhältnissen? Machen uns nicht erst die Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen, zu dem, was wir sind? Gibt es ein ‚Ich‘ außerhalb von Gesellschaft? Bin ich immer noch der/die Gleiche von vor 10 Jahren?
Wir freuen uns als erster Gast mit den Besucherinnen und Besuchern über die Frage WER BIN ICH? nachzudenken und auf Spurensuche nach unserer Identität zu gehen.
Opening Party
»WHO AM I? I AM.«
Donnerstag, den 14.07.2022
18.00 – 23.00 Uhr
Staatsgalerie Stuttgart
Konrad-Adenauer-Str. 30 - 32
70173 Stuttgart
Freier Eintritt
Drinks by Horse With No Name Whiskey
Music hosted by Yanni Caloghiris (Electroménager)
18:00 – 20:30h
DJ SET
JACQUES TORRANCE - Paris, FR
@jacques.torrance
Jacques Torrance betreibt das multidisziplinäre Label Electroménager in Paris. Er hat bereits Showcases in Paris, Berlin und Stuttgart veranstaltet und Musik auf R.A.N.D Muzik oder Huntleys + Palmers veröffentlicht. Er wird den Abend eröffnen und seine Vorliebe für Ambient-Experimente und tiefe gebrochene Rhythmen vorstellen.
20:30 – 21:30h
HYBRID SET
JONAS YAMER - Munich, DE
(MOLTEN MOODS / CARL GARI)
@jonasyamer @molten_moods
Jonas Yamer betreibt Molten Moods, ein Label, das von Telekom Electronic Beats als "eines der klügsten in Deutschland" bezeichnet wird und für das er Clubnächte im Blitz Music Club und der Roten Sonne in München oder im Drugstore Belgrad veranstaltet hat. Unter dem Namen seiner Band Carl Gari ist er für Veröffentlichungen auf AD93 (ehemals Whities), The Trilogy Tapes und Berlin Atonal Recordings verantwortlich. Seine Sets schöpfen ihre Energie aus schnellem, von Breaks geprägtem und bisweilen trancigem Techno, der je nach Location auch mal aus Ambient, Drone, House und IDM besteht.
21:30 – 23:00h
DJ SET
E VULX - Stuttgart, DE
@vital.izer
Die in Tallinn (Estland) geborene DJane E Vulx ist Co-Moderatorin der monatlichen Radioshow PeachFM auf Freies Radio für Stuttgart. Als Teil der kürzlich gegründeten Vitalizer-Crew organisiert sie neben ihrer DJ-Tätigkeit auch Partys und musikbezogene Veranstaltungen in Stuttgart. Mit ihren starken Einflüssen aus Breakbeat, Rave und dekonstruierter Clubmusik wird sie die Opening Party abschließen.
In Kooperation mit
THE BLOCKCHAIN
Am 09. Juli präsentiert die Galerie Kernweine in Kooperation mit Metapaper und der HdMStuttgart die Ergebnisse von Europas erstem Blockchain Poster Projekt, die ebenfalls am 01. und 02 September auf der beyond tellerrand in Berlin gezeigt werden.
Das Projekt THE BLOCKCHAIN verfolgt das Ziel, abstrakte Themen wie Blockchain, NFT und Krypto als haptische Poster erfahrbar zu machen.
Eine Vielzahl von Partnern waren an der Umsetzung des komplexen Projekts beteiligt: Anastasiia Potapova und Alexander Klarmann, Studierende der Hochschule der Medien in Stuttgart, haben das Projekt ins Leben gerufen und die technologische Umsetzung verantwortet, während g-kx mediaHOUSE sowohl die Gestaltung der 100 THE BLOCKCHAIN Poster als auch der dazugehörigen NFT’s übernommen hat. Die Druckerei Heenemann in Berlin wurde daraufhin mit dem Druck der 100 Unikate betraut, die jeweils mit einem individuellen NFC-Chip des NFC-Spezialisten bizy cards versehen wurden.
Die Gestaltung der Poster folgt einer narrativen Logik, bei der sich die Motivik der einzelnen Darstellungen immer an den vorherigen Postern orientiert. Die Poster-Serie besteht aus 100 aufeinander folgenden Bilder im Bitmap-Raster und entwickelt spielerisch die Entstehungsgeschichte der Blockchain Mechanik. Außerdem ist jedes der im Indigo-Digitaldruck auf Metapaper-EXTRAROUGH White 175 g/m2 gedruckte Poster mit einem individuellen NFC-Chip versehen. Beim Kauf eines Posters erhält der/die Käufer:in einen individuellen Key, der nach dem Scannen des NFC-Chips zu dem verknüpften NFT führt, das in einem weiteren Schritt an das angegebene Wallet geschickt wird. Der digitale Kaufprozess erfolgt spiegelverkehrt. Hier wird erst das NFT versendet und danach wird das physische Poster postalisch verschickt.
Gemäß der Blockchain-Logik steigert sich der Wert der Poster mit ihrer Verknappung. Das erste Poster wird zu 25€ veräußert, das letzte zu 500€. Sprich je weniger Poster verfügbar sind, desto höher ist die Wertsteigerung der Folgenden.
Die Eröffnung der Ausstellung 25 ausgewählter Poster mit anschließendem Verkauf findet am Samstag, den 09. Juli ab 20:00 in der Galerie Kernweine in Stuttgart statt. Alle weiteren Poster des BLOCKCHAIN-Projekts werden am 01. und 02. September auf der Konferenz beyond tellerrand in Berlin präsentiert und verkauft, können aber auch über OpenSea.io erworben werden. Der gesamte Erlös des Projekts geht an die Charity-Partner der beyond tellerrand.
Vierzig Tage
Um dem kulturellen Stillstand im Lockdown entgegenzuwirken, organisierte der ITO Raum Stuttgart im Februar, Juni und August 2021 eine 40-tägige Künstler:innenresidenz und Ausstellung für 6 Stuttgarter Künstler:innen im Langenbachhof nahe Schonach im Schwarzwald. Eingeladen wurden Shirley Cho, Peter Granser, Florina Leinß, Shinroku Shimokawa, Patrick Suhm und Hannah Zenger. Die Galerie Kernweine zeigt zwischen dem 07. Mai und dem 01. Juli 2022 die Ergebnisse der Kooperation.
Die Ausstellung „40 Tage“ vereint eine Vielfalt von Werken:
Stuttgarter Erdschüttungen; eine sonore Stimme im Alter Mittel minus; peripatetische Naturstudien; eine Chromatografie; die Sichtbarmachung von Fehlstellen; die Essenz der Asche von 1.600 kg Brennholz; eine Interpretation von Roland Barthes´ Theorie des Neutrums; das japanische Nodate als soziale Plastik; Blattsilber Interventionen; eine Betrachtung von Steinen im Innenraum; das Heiligtum des Solo-Campers; das Grau des Winters und die Farben des Sommers.
Die seit 2015 in Stuttgart lebende, australisch-koreanische Künstlerin Shirley Cho verarbeitet in ihrem Werk ihre Familiengeschichte, die geprägt war von der Emigration der Familie nach Südamerika und Australien. Sie hinterfragt Kindheitserinnerungen, geht Fragen nach Identität und Heimat nach und thematisiert die Beziehungen von Objekten zueinander. Cho arbeitet mit verschiedensten Materialien wie Ton, Papier, Stoff, Blattsilber und -gold, Moos, Holz oder Bronze.
Peter Gransers fotografische und videografische Arbeiten kreisen um Themen wie Zeit, Leere, Natur, und Bewusstsein. Am Anfang stehen dabei immer lange Wanderungen, um eine neue Gegend zu erkunden. Das sinnliche Potential des Gehens, die Erkundung des Raums und Erfahrung atmosphärischer Präsenz ist für seine Arbeitsweise prägend. Inspiriert durch Aufenthalte in China und Japan, gründete Peter Granser 2015 zusammen mit seiner Frau Beatrice Theil den ITO Raum (japanisch für Faden). Dort verknüpfen sie zeitgenössische Kunst mit hochwertigem Tee und Keramik und ermöglichen die Konzentration auf den Moment, lassen aber gleichzeitig Raum für Kommunikation.
Für Florina Leinß kann ein flüchtiger Eindruck einer Farbe oder Form der Umgebung, der Gebäude oder menschlicher Eingriffe in die Natur seinen Widerhall im Bild finden, wobei durch die Übersetzung in Materialien wie Grafitpulver, Dispersionsfarbe und Acrylfarbe eigenständige, gegenstandslose Bilder entstehen. Im Vorgang des Malens spielen Prozesse des Überlagerns, Ausgleichens, Verdeckens, Entfernens und des Versinkens in der Fläche eine entscheidende Rolle. Auf der Suche nach Nuancen des Neutralen, sowie nach funktionalen Farben entstehen Malereien, die eine Resonanz zwischen innerem Empfinden und äußerem Erscheinen wiedergeben.
Shinroku Shimokawa ist Bildhauer und arbeitet mit Stein, Holz, Wind oder Licht. Ihn interessiert der Herstellungsprozess und die Eigenschaften von Material, Masse, Raum und Zeit. Die Ergebnisse seiner Arbeit liegen zwischen klassischer Steinskulptur, performativem Untersuchen und Videosequenzen. Shimokawa kocht auch leidenschaftlich gerne. Im Schwarzwald hat er unter anderem die fahrbare Skulptur „Nogake“ geschaffen, die als Küche eingesetzt werden kann und mit einem Schnee-/Regenwasserfiltersystem ausgestattet ist.
Patrick Suhm arbeitet mit seiner Stimme. Er nähert sich den Dingen, indem er ihre Namen in den Mund nimmt. Zwischen Stille und sprachlicher Äußerung sucht er nach dem wahrhaftigen Ausdruck und schafft mit poetischer Sensibilität (Klang-)Räume, die den Blick auf das Wesentliche hin öffnen.
An der Schnittstelle zwischen bildender Kunst und wissenschaftlicher Forschung bewegt sich die Stuttgarter Bildhauerin Hannah Zenger. Gesammelte Erd-, Gesteins- und Pflanzenproben sind das Ausgangsmaterial der plastischen Arbeiten, Raum-Installationen und konzeptuellen Auseinandersetzungen, die unsere Umwelt aus unterschiedlichen Perspektiven spekulativ forschend beleuchten. Durch verschiedene Transformationsprozesse entstehen Werke, welche die Vielfalt der uns umgebenden Realität untersuchen. Hannah Zengers wissenschaftlich-poetische Auseinandersetzung mit dem Elementaren der Natur erweitert die gesellschaftliche Debatte um Umwelt- und Naturschutz.
Kerstin Göhlich und Lutz Näfelt haben das Projekt Vierzig Tage grafisch und gedanklich begleitet und mitgeformt und das Künstlerbuch gestaltet, das im Juni in Ihrem neu gegründeten Stuttgarter Verlag Pnin Books erscheinen wird.
„40 Tage“ wurde gefördert durch die Stiftung Kunstfonds "Neustart Kultur", langenbachhof 1813 und Stipendien des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Die Ausstellung wurde durch Prolab Stuttgart unterstützt.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am 07. Mai um 20.00 Uhr in der Galerie Kernweine statt.
*EVENT CALENDER*
KOCHKURS MIT SHINROKU SHIMOKAWA @Wagenhallen
29. Mai 2022, 12.00 Uhr
Für Shinroku Shimokawa sind Bildhauerei und Kochen eng miteinander verbunden. Die Küche ist Werkstatt und die Natur Inspiration und Speisekammer. Gemeinsam werden die essbaren Pflanzen gesammelt und in Shinrokus mobiler Küche zu Udon und Tempura zubereitet.
Kosten: 50€ pro Person, wird an Hilfsorganisationen der Ukraine gespendet.
Bezahlung Bar vor Ort
Anmeldung unter: shinrokushimokawa@gmail.com
TEE-SESSIONS MIT PETER GRANSER @ITO
03. Juni 2022, 14.00 Uhr & 16.30 Uhr
Bei einer Teezeremonie für jeweils maximal 3 Personen bereitet Peter Granser hochwertigen japanischen oder taiwanesischen Tee zu. ITO bietet Zeit und Ruhe, ermöglicht die Konzentration auf den Moment und lässt dennoch Raum für Kommunikation.
ITO-Raum (https://ito-raum.de/): König-Karl-Straße 27a, 70372 Stuttgart
Kosten: 30€ pro Person, 20€ werden an Hilfsorganisationen der Ukraine gespendet.
Bezahlung per PayPal an info@granser.de bis spätestens 1. Juni
Anmeldung unter: pg@ito-raum.de
BOOKTALK MIT PETER GRANSER & JONAS BEUCHERT & SHINROKU SHIMOKAWA
30. Juni 2022, 20 Uhr
88 STONES
2013 verbrachte Peter Granser einen Monat im kleinen Ort Kamiyama (Gott-Berg) auf der Insel Shikoku. Shikoku ist für den O-Henro (遍路 ) bekannt, einem Pilgerweg, der den Pilger zu 88 Tempeln führt. Es wurde ein Pilgerweg im Kleinen auf dem sie 88 Steine sammelten.
MAN KANN KEINE STEINE ESSEN. KOCHBUCH EINES JAPANISCHEN BILDHAUERS
Shinroku ist Bildhauer und Koch zugleich. Er findet Parallelen zwischen den vermeintlich komplett verschiedenen Disziplinen und verknüpft japanische Gerichte mit regionalen Produkten. „Man kann keine Steine essen“ gibt einen persönlichen Einblick in japanische Kultur, Bildhauerei und Kochen. Rezepte für alle Jahreszeiten regen zum Rausgehen und Nachkochen an.
FREE POSTER BY MATTER OF
Free Poster ist ein gemeinnütziges Kooperationsprojekt des Stuttgarter Designstudios Matter Of, das künstlerische Produktionen im öffentlichen und privaten Raum durch analoge Medien miteinander verbindet. Gemeinsam mit einer fortlaufenden Anzahl von Künstler:innen veröffentlichen sie doppelseitige Poster
Matter of & Galerie Kernweine werden den Erlös der Ausstellung an ein Projekt von ARTHELPS, das Ukrainer unterstützt spenden.
Mehr Infos @ www.arthelps.de
Free Poster ist kostenlos :). Ein Poster pro Person.
Feel free to support!
Das Plakat selbst ist ein mobiles Medium, das keine feste Heimat hat, sondern durch seine verstreute Präsentation eine finden soll. Free Posters sind Plattformen für den Austausch aktueller Themen und Debatten für internationale zeitgenössische Künstler:innen, von denen sie Fotografien, Kunstwerke, Illustrationen, Texte oder Installationen zeigen. Das Projekt begann mit der Pandemie, als Museen und Galerien schließen mussten und folgte der Intention Kunst in die Wohnungen der Menschen zu bringen. Dem Poster, das sich sonst eher an Litfaßsäulen oder im Jugendzimmer verorten lässt, kommt innerhalb des Ausstellungskonzepts neue Bedeutung zu.
Darüber hinaus sind die Free Posters ein Kooperationsnetzwerk zwischen Papierherstellern, Druckern, Grafikern und Sponsoren. Im Gegensatz zum totalen Verzicht auf Druckerzeugnisse in der Klimakrise ist es ihre Mission der Nachhaltigkeit, eine neue Sensibilität zu schaffen, die haptischen Erfahrungen und dem handwerklichen Umgang mit Materialität wieder Gewicht verleihen kann. Damit wollen sie sich der Massenproduktion durch Online-Druckereien entgegenstellen, die uns mit immer gleichen Papieren und Formaten überschütten. Dennoch sind sie nicht nur ein Loblied auf das Analoge, das das Digitale verdammt, sie sind selbst konstitutiv im digitalen Austausch entstanden.
Matter Of konzentriert sich auf grenzübergreifende Praktiken des Visuellen. Sie arbeiten an der praktischen Gestaltung sowie konzeptionellen Beratung für Institutionen und Projekte. Neben beauftragten Arbeiten initiieren sie eigene Projekte und sind stets an Kollaborationen interessiert. Sie halten Vorträge und geben Workshops an Kunst- und Design-Hochschulen und anderen Einrichtungen. Matter Of wurde von den vier Diplom-Grafikdesignern Adrian Riemann, Fabian Schewe, Marcel Mendler und Marian Rupp gegründet. Außerdem führen sie das Label FUN TIME.
Free Poster wird herausgegeben von Matter Of und unterstützt von Ritter Sport, Fedrigoni Fine Papers und VD Vereinte Druckwerke.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am 02. April um 20.00 Uhr in der Galerie Kernweine statt.
10 YEARS OF THE OPÉRA
Seit 10 Jahren veröffentlicht Herausgeber Matthias Straub jährlich eine neue Ausgabe von THE OPÉRA – Magazine for Classic & Contemporary Nude Photography. In dieser Zeit sind zahlreiche Fotografien, ungewöhnliche Perspektiven auf den menschlichen Körper und Anekdoten rund um die Magazinerstellung entstanden.
Die Jubiläumsausgabe von The Opéra zeigt neue Einschläge, bleibt sich dennoch in ihrer inhaltlichen Ausrichtung treu. Zum ersten Mal zeigt das Cover ein männliches Model. Sich geltender Geschlechterklischees widersetzend legt die Ausgabe den Fokus auf die Hinterfragung bestehender Definitionen von Männlichkeit und Weiblichkeit. Es ist auch die erste Ausgabe, bei der eine Designerin verantwortlich für die Gestaltung war – Christina Rollny hat Volume X einen experimentellen und erfrischend neuen Look verliehen.
Einige dieser Bilder, Geschichten und die aktuelle Ausgabe Volume X werden am 25. März in der Galerie Kernweine präsentiert. Außerdem suchen wir eine musikalische Antwort auf die Frage: „Wie klingt eigentlich THE OPÉRA?“. Ab 20 Uhr stellt Herausgeber Matthias Straub die aktuelle Ausgabe vor, danach kann zu Musik von Studio Malo getanzt werden.
Die zehnte Ausgabe erscheint wieder im Kerber Verlag Bielefeld / Berlin. Künstler sind unter anderem: Evelyn Bencicova (Slowakai), Jay Davies (Australien), Samantha Evans (Deutschland), Kenny Lemes (Kuba), Mariam Medvedeva (Russland), Gordon Spooner (Großbritannien) & Louise Rocard (Frankreich), Maxim Vakhovskiy (USA), Lina Zangers (Deutschland) und viele mehr.
Outer Space
„Outer Space“ verknüpft den realen Raum der Galerie Kernweine mit imaginativ entstehenden Fiktionsräumen, die von den beteiligten Künstlern auf verschiedene Weise entwickelt werden. Visuell miteinander agierend, stehen die fotografischen Arbeiten nicht nur formell in Verbindung zueinander, sondern ebenfalls inhaltlich durch ihre narrativen Strukturen. Auf diese Weise werden augenscheinlich ambivalente Komponenten zusammengeführt, sodass der reale und der fotografische Raum verschmelzen.
Fabrizio Albertini nimmt uns mit auf eine symbolische Reise durch seine Erinnerungen an Heimat, bei der er durch die Kombination verschiedener Genres und Techniken unterschiedliche Gefühle und Emotionen hervorruft. Dabei ist sein Werk sowohl visuelle Erkundung vergangener Zeiten als auch eine intime Einsicht in Emotionen und Geschichte. Aus nebligen Erinnerungen entstehen universelle Spuren und Wege, die durch Albertinis fotografische Visualität mit einer persönlichen Komponente ergänzt werden.
Das partizipative Erzählprojekt „Gli Stati Della Anime“ entwickelt die Geschichte der italienischen Region Norcia, die geprägt ist von den schicksalhaften Veränderungen – ein Gebiet, das unter Entbehrungen, Naturkatastrophen sowie Abwanderung gelitten hat. Giovanni Emilio Galanello fiktionalisiert die reale Geschichte der Region und erweitert dadurch ihre Wirkkraft.
Ähnlich einem Alchemisten lässt Constantin Schlachter durch die Zusammensetzung von Gegensätzlichem unerforschte neue Welten entstehen. Mithilfe verschiedener Medien, Kameras und Mikroskope sowie analoger und digitaler Bildbearbeitung erschafft er Landschaften, die sich jeglicher realistischen Verortung entziehen. Detailaufnahmen, die extrem vergrößert abgebildet werden, scheinen dabei unendliche Räume zu bilden, in denen die Begriffe „mikro-makro“ und „organisch-mineralisch“ vertauscht werden.
Auch Robert Pufleb & Nadine Schlieper arbeiten in ihrer Serie „Alternative Moons“ mit den Komponenten Nähe und Distanz. Erst im Zusammenhang mit der Erwähnung des Titels der Werkreihe scheint sich der Zweifel über die Echtheit des Dargestellten einzuschleichen. Die beigefügte Rezeptangabe offenbart dann endgültig die Fiktion der Weltraumdarstellungen und bestätigt die tatsächliche Form der fiktiven Mondaufnahmen mit ihren realistisch wirkenden Kratern.
Die Ausstellung wird ergänzt durch Objekte des Designstudios anima ona, die die Verbindung zwischen den ausgestellten Fotografien und dem Galerieraum hervorheben. anima ona ist ein in Stuttgart ansässiges Designstudio, geründet von Freia Achenbach, June Fàbregas und Carlo Kurth. Ihre Projekte vereinen Produktdesign, Forschung und Kunst wobei, sie die zwischen den einzelnen Disziplinen bestehenden Grenzen verwischen und neu interpretieren.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am 6. November um 20.00 Uhr in der Galerie Kernweine statt. Auf Grundlage der aktuellen Coronaverordnungen gilt für die Veranstaltung die 2G Regel.
Hold On
Ein mit Samt überzogenes Wandobjekt ist gleichnamiger Protagonist der Ausstellung »Hold On« und lässt die Grenzen zwischen Design und Kunst, Körper und Raum verschmelzen. Das Wandobjekt bildet die Schnittmenge des Kollaborationsprojekts zwischen dem Stuttgar-ter Kunst- und Design Duo Haus Otto, Modedesignerin Simone Wild sowie Fotograf David Spaeth. »Hold On« steht für interdisziplinäres Schaffen und zeigt, wie minimalistisches Upcycling funktioniert.
Das in limitierter Auflage produzierte Wandobjekt »Hold On« lädt zur Interaktion ein und ist gleichzeitig praktischer Gebrauchsgegenstand. Samt bildet die Oberfläche der Skulptur, die be-liebig an Wänden angebracht oder auf horizontalen Flächen platziert werden kann. Das gepols-terte Wandobjekt schafft so eine reduzierte Ablagefläche und bietet die Möglichkeit, Gegenstän-de mit einer schnellen Geste im Objekt zu befestigen.
Ausgangspunkt und gemeinsamer Nenner der Zusammenarbeit für »Hold On« war sowohl für Haus Otto als auch für Simone Wild der Aspekt der Nachhaltigkeit. Die Wandobjekte beste-hen aus Werkstoffteilen, die im industriellen Produktionsprozess ausscheiden und von Haus Otto zu einer neuen Kernform weiterentwickelt werden. Ergänzt werden die geometrischen Objekte mit den farbkräftigen Samtbezügen von Simone Wild. Simone Wild produziert ihre Stoffe unter Berücksichtigung nachhaltiger und fairer Produktionsverfahren, von einem sozial engagierten Unternehmen in Deutschland, das zusammen mit geflüchteten Frauen arbeitet. Ebenfalls Teil der Ausstellung sind konzeptionelle Fotografien des Fotokünstlers David Spaeth: Die Bilder er-forschen die Beziehung zwischen Körper und Objekt, während sie spielerisch auf den im digita-len Zeitalter wachsenden menschlichen Wunsch nach Berührung und Materialität hinweisen.
Die Ausstellung »Hold On« blickt über das Paradigma der reinen Funktionalität von Produkten hinaus und hinterfragt die Verwendung von Alltagsgegenständen in einer zunehmend digitali-sierten Welt. In einem technologisch fortgeschrittenen Zeitalter zielt die interdisziplinäre Zusam-menarbeit darauf ab, das grundlegende menschliche Bedürfnis nach Berührung, Intimität und körperlicher Interaktion zu feiern und zu nähren.
»Hold On« wird in limitierter Auflage von 50 Exemplaren, in den vier verschiedenen Farben (blau, grün, orange, rosa) produziert und kann vor Ort in der Galerie Kernweine (oder via Mail, siehe unten) vorbestellt werden.
Haus Otto ist ein Designstudio, das im Bereich von Objekt-, Raum- und Produktgestaltung arbeitet. Der Fokus des Duos liegt auf menschlichen Empfindsamkeiten, reduzierter Formensprache, Materialität und alternativen Produktionsweisen.
Simone Wild gründete 2017 ihr gleichnamiges Modelabel. Was mit Socken begann wurde schnell zu einer Reihe von Accessoires und Body Wear Artikeln mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Farbe und Textur - Made in Germany.
David Spaeth lebt und arbeitet in Stuttgart. Seine fotografischen Arbeiten legen tiefste menschliche Instinkte frei und folgen gleichzeitig dem Streben nach dem Schönen in der Welt.
SOMMERFEST
Herzlich laden wir Euch und alle Interessierten zum diesjährigen SOMMERFEST in der Galerie Kernweine ein!
Am 21. August feiern wir den Tag und die Nacht mit drei verschiedenen Highlights:
- Die Galerie Kernweine feiert ihren ersten Shirt Launch
Mit der Shirt-Edition 01 wird das visuelle Konzept der Galerie auf Stoff übertragen: Schwarze Löcher und grafische Elemente sind auf fairer Bio-Baumwolle kuratiert.
Erhältlich ab dem 21. August / unisex / schwarz oder weiß / über den Online Shop oder vor Ort.
- Kulinarisch kooperieren wir mit zwei besonderen Partnern: OFF GRID und Stoke!
Daniel und Philipp von OFF GRID machen Euch mit ihrer selektierte Auswahl an Naturweinen bekannt und Küchenchef Jeffrey (STOKE) aus Berlin bereitet Yakitori Grill Spezialitäten zu (auch vegetarisch).
- Außerdem präsentiert SOUNDBOKS tagsüber und in der Nacht das musikalische Programm:
Wir starten mit den Tunes der Stuttgarter Salon Bitter Division, HKEE & Holiday Boyz und werden im Anschluss von einem weiteren Special Live Act (tba.) überrascht.
PS: Look outside the Windows it’s summer!;)
DETAILS
Hard Facts:
Natural Wine, BBQ, Shirts & Music
21. August ab 15H till late
@gk
SOUNDBOKS präsentiert
- Salon Bitter Disko Division, HKEE & Holiday Boyz:
Salon Bitter Disko Division
Von 80s zu Italo, Synthpop und Elektronischem.
HKEE (VeryGoodPlus)
Hkee bringt eine Auswahl an Fusion, Krautrock, Elektronik, New Age, Ambient, Continental Disco, Leftfield Stücken aus den Archiven mit.
Holiday Boyz (Zefixx München)
Tief verwurzelt in Soul und Disco, oszillierend zwischen elektronisch und organisch, instrumental und vocal.
⁃ Special Live Act (tba.)
OFF GRID
Selektierte frische und sommerliche Naturweine
Die Hauptmotivation von Daniel und Philipp ist es, die Geschmacksvielfalt natürlicher Weine zu erforschen und verschiedene Ansätze der Weinbereitung im Einklang mit der Natur zu verfolgen. Das Zentrum des Austausches mit interessierten Kunden ist nach wie vor das Ladengeschäft in Stuttgart (Liststraße 47). Gleichzeitig ist die Zusammenarbeit mit der Gastronomie in ganz Deutschland ein wichtiger Bestandteil der Geschäftstätigkeit geworden.
STOKE
Yakitori Grill Spezialitäten aus Berlin
Jeffrey Claudio ist ein Küchenchef, der sein Handwerk und seine Erfahrung in der ganzen Welt über die letzten 20 Jahre gesammelt hat. Er hat in einigen der angesehensten Küchen der Welt gearbeitet; in Städten wie Sydney AUS, NYC, Kopenhagen, Toronto, London und Hongkong. Er war Chefkoch des berühmten Holzfeuer-Restaurants Burnt Ends in Singapur, das sich auf vollständig über Holzglut gegrillte Speisen konzentriert sowie Küchenchef des beliebten Yardbird-Restaurants in Hongkong, das sich auf japanische, über Holzkohle gegrillte Hähnchen-Yakitori spezialisierte.
Jeffs Restaurant befindet sich derzeit im Bau und soll Anfang 2022 in Berlin eröffnet werden.
Paintings League
“Paintings League“ beschäftigt sich mit der uralten Frage, wie man Kunst für Menschen zugänglich macht, die sich normalerweise nicht für Kunst interessieren. Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass es mehr Menschen gibt, die gerne Fußball schauen, als Menschen, die sich Gemälde anschauen. Wie können die Interessen von Kunstliebhabenden und Fußballfans zusammengeführt werden? Künstler Max Siedentopf stellt sich dieser Frage, um eine Lösung dafür zu finden, wie für beide Bereiche ein neues Publikum gewonnen werden kann.
Die Antwort auf diese Frage findet er in der humoristisch aufgearbeiteten Serie “Paintings League“. “Paintings League“ setzt sich aus verschiedenen künstlerischen Methoden – Fotografie und Malerei – zusammen, um die Wichtigkeit eines Dialogs zwischen den verschiedenen Disziplinen zu verdeutlichen und die Bandbreite von Ansätzen aufzuzeigen, die besteht, um seine „Forschungsfrage“ zu beantworten.
Die Ausstellung „Paintings League“ ist eine Hommage an einige der ikonischsten Trikots von Fußballmannschaften. Dabei werden die Interessen von beiden Zielgruppen – Fußballfans sowie Kunstliebhabenden – bedient: Portrait-Fotografien von Fußballfans, welche die Trikots ihres Lieblingsteams tragen, werden Gemälden gegenübergestellt. Die Malereien (Acryl auf Canvas) sind minimalistisch gehalten und stellen die Designs der Trikots in abstrakter Form dar. So können sich Kunstfans mit Pinselduktus und Fotografie beschäftigen während Sportler:innen über ihre Lieblingsteams diskutieren. Beide Interessensgruppen agieren somit einerseits mit ihrem favorisierten Themenbereich, erweitern dennoch ihr Wissen gleichzeitig im Anderen.
Genau wie beim Fußball funktionieren die Fotografien und Gemälde wie eine Liga - jedes einzelne repräsentiert eine unterschiedliche Gruppe von Menschen durch ihre Interessen, Städte und Hintergründe. Die Foto-Serie in „Paintings League“ besteht aus Portraits, welche Fußballfans, die ihren Verein repräsentieren, in ihrer Diversität zeigt. Die visuelle Nähe der Portraits zu den Gemälden ist dabei unübersehbar.
Max Siedentopf (1991) ist ein in London ansässiger multidisziplinärer Konzeptkünstler, der in den Bereichen Video, Fotografie, Skulptur, Creative Direction und allem, was dazwischen liegt, arbeitet und Gründer der Kunstpublikation ORDINARY ist.
Seine satirische und oft provokante Herangehensweise an die Kunst hat dazu geführt, dass er als Scherzkeks der Kunstwelt bezeichnet wird. Der oft popkulturelle Bezug seiner Arbeit ließ die italienische Vogue ihn als "viralen Künstler" bezeichnen.
Von 2013 - 2020 war Max Siedentopf Creative Director der "legendären und unorthodoxen" Kreativagentur KesselsKramer, die 1996 von dem niederländischen Künstler Erik Kessels gegründet wurde, und ist der einzige, der in allen drei Büros gearbeitet hat und mit 25 Jahren der jüngste Partner ist.
Seine Installation "Toto Forever" wurde in artnets "10 Extraordinary Artworks You Need to Travel to the Edge of the World to See" neben Elmgreen & Dragsets 'Prada Marfa', Yayoi Kusamas 'Yellow Pumpkin' und Le Corbusiers 'Notre Dame du Haut' aufgenommen.Im Juni 2019 spielte Siedentopf im Musikvideo zu "Mine Right Now" mit, einem Song der norwegischen Sängerin Sigrid, bei dem Max Regie führen sollte.
Außerdem ist er der Gründer des Ordinary Magazine, das bei den Stack Awards für das Magazin des Jahres, die beste Art Direction und die beste Verwendung von Fotografie nominiert wurde. Max weigert sich in der Regel, an Auszeichnungen teilzunehmen, aber er erhielt bei den Berlin Music Video Awards den Preis für das "Bizarrste Video" für sein Gommi "Psychosis"-Video. Außerdem wurde er bei den UKMVAs als "Best New Director" nominiert.
2019 hatte Max seine erste Solo-Ausstellung "Stock im Arsch" bei uns in der Galerie Kernweine (siehe Archiv).
kuratiert von gk
FOTO-AUSSTELLUNG IM MUSEUMSGARTEN DES STADTPALAIS – MUSEUM FÜR STUTTGART, KURATIERT VON DER GALERIE KERNWEINE.
Die Ausstellung „Physical Conversation“ zeigt ab 9. Mai einen visuellen Dialog zwischen Ballettstar Friedemann Vogel und Fotograf Oliver Kröning im Museumsgarten des StadtPalais – Museum für Stuttgart.
In Zusammenarbeit zwischen Ballettstar Friedemann Vogel, Fotograf Oliver Kröning und der Galerie Kernweine entstand im November 2020 die limitierte Art Edition Box „Physical Conversation“: Eine Kunst-Box mit 23 Impressionen von Friedemann Vogel, die an unerwarteten Schauplätzen von Oliver Kröning fotografisch eingefangen wurden. Die 300 limitierten Boxen waren nach wenigen Tagen vergriffen – der gesamte Gewinn des Verkaufs kam der Olgäle-Stiftung für das kranke Kind zu Gute.
Ab 9. Mai sind die Fotos nun als Ausstellung, kuratiert von der Galerie Kernweine, im Museumsgarten des StadtPalais – Museum für Stuttgart zu sehen. Auch wesentliche Elemente aus der Welt des Balletts werden in den Garten des StadtPalais gebracht, um dort eine Bühne für alle Besucher*innen zu schaffen.
Friedemann Vogel ist ein weltbekannter Ballettstar und 1. Solist im Stuttgarter Ballett. Zuletzt wurde er beim Deutschen Tanzpreis als „Outstanding Performer“ ausgezeichnet.
„Als Tänzer erzähle ich Geschichten mit meinen Bewegungen. Die Fotografien fangen die Emotionen der Bewegung aus einem anderen Blickwinkel ein, somit wird jedes Bild ein Fragment einer Geschichte, offen für Interpretationen.“
Friedemann Vogel
Oliver Kröning, 1980 in Stuttgart geboren, arbeitet mit verschiedenen Medien im Bereich der Fotografie und Film. Er ist einer der Gründer und Leiter der Galerie Kernweine und dem g–kx mediaHOUSE.
Good Street!
Zara Pfeifer beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Lebensräumen und Menschen, die sie über längere Zeit hinweg fotografisch begleitet: So auch in ihrem aktuellen Langzeitprojekt »Good Street!«, in welchem sie LKW-Fahrer*innen aus unterschiedlichen Ländern auf ihren Langstrecken durch Europa thematisiert. Die Galerie Kernweine Foto und Raum erstmals Einblick in die spezifischen Lebens- und Architekturwelten der Trucker:innen über eine Foto-Ausstellung sowie eine dokumentarische Videoarbeit der Künstlerin Pfeifer.
Wer sind die menschen, die diese Fahrzeuge durch ganz Europa steuern, um eine lückenlose Versorgung der Gesellschaft zu gewährleisten?
Durch was zeichnet sich die Architektur der Raststätten, der Autobahnen sowie der großmaßstäblichen Infrastruktur-Anlagen – wie beispielsweise Transportschiffe für LKWs – aus ?
Die Menge an LKWs, die die Straßen Europas täglich befahren, verschwimmen von außen zu einer großen, einheitlichen Gruppe von Reisenden. Dabei sind die Güter, die sie bei jedem Wetter und in jeder Situation transportieren, so vielfältig, wie die Landschaften, die sie durchqueren. Pfeifer deckt durch ihre fotografische Beobachtung und das persönliche Begleiten der Fahrer*innen, persönliche Lebens- und Arbeitswelten auf: die eingerichteten Fahrer*innenkabinen, deren Arbeitsalltag und die Community unter den Fahrer*innen bilden den Gegenstand der Serie.
Zara Pfeifer (1984, Köln) studierte Architektur und Fotografie, in ihren Arbeiten werden räumliche und soziale Phänomene thematisiert. neben der Fotografie kommunizieren Videos, Zeichnungen und Vorträge ihre Erkundungen. Um Erlebnisse zu fassen, nimmt sie neben einer beobachtenden Rolle auch einen aktiven Part ein: Ob am Sozialleben in Alt-Erlaa oder als LKW-Beifahrerin auf einer Route durch Europa. Ihre Serie Du, meine konkrete Utopie – welche das modernistische Wohnprojekt Alt Erlaa ausstellt – wurde 2017 im Kerber Verlag veröffentlicht, ausgezeichnet und in europäoschen Ländern sowie den USA ausgestellt. Zusätzlich hat Pfeifer seit 2019 einen Lehrauftrag an der TU Wien, in welchem sie in den Feldern Architektur und Fotografie lehrt.
Hier klicken für Werksübersicht und Preisliste!
Gefördert von der Stiftung Kunstfonds im Rahmen des Programms Neustart Kultur.
Vision oder Illusion? NFTs!
VISION ODER ILLUSION?
Gibt es einen wahren Wert der Dinge?
Und ist der digitale Wert eines Gebäudes der gleiche wie der Physische?
Ein Gebäude im Stuttgarter Süden wird aktuell verkauft. In diesem Gebäude befinden sich auch die Räumlichkeiten der Galerie Kernweine Foto und Raum. Fünf Millionen Euro werden dafür aufgerufen.
Mick Orel und Oliver Kröning, die mit der Galerie für Fotografie (2017) und dem Büro g — kx mediaHOUSE (2021) im Bereich der visuellen Medien zu Hause sind, generieren zusammen mit dem Digitalkünstler Nasty Files (nastyfiles.club) das Werk „g — k House Flip“ (2021). Dieses stellt eine digitale Metapher des physischen Gebäudes der Galerie dar.
„g — k House Flip“ steht derzeit auf der digitalen Plattform opensea.io zum Verkauf – zum gleichen Preis*, für welchen das Gebäude auf dem Stuttgarter Immobilienmarkt gehandelt wird. Mit dem Erlös des Verkaufs des digitalen Kunstwerks könnten die Macher das analoge Gebäude in Stuttgart erwerben – so die Idee.
Mit der Aktion möchte die Galerie Kernweine und Künstler Nasty Files nicht nur auf die Entwicklung des Immobilienmarkts und das Erhalten einer diversen Kulturlandschaft, sondern auch auf die zunehmend verschmelzenden Grenzen von digitaler und analoger Welt, aufmerksam machen. Seit Mitte März bei einer Auktion von Christie‘s ein NFT für 69 Millionen Dollar ersteigert wurde, ist der Hype sowie die damit einhergehende Debatte um digitale Kunst in vollem Gange. Wird sich dieser neue digitale Markt, auf dem digitale Kunst gehandelt wird, etablieren? Ist es ein Fehler, die längst schon existierende digitale Kunst weiterhin zu ignorieren? Oder ist das alles nur ein schlechter Scherz?
Der Begriff "House Flipping" wird von Immobilieninvestoren verwendet, um den Prozess des Kaufs und Verkaufs von Immobilien mit Gewinn zu beschreiben. Das Kunstwerk zwinkert dieser Aktivität sarkastisch zu und zeigt die „dunkle Seite“ des House Flippings auf.
Nasty Files ist ein in Mailand ansässiger visueller Künstler. Seine Arbeit erforscht mit Ironie die Beziehung zwischen Menschen und Räumen, ihre gegenseitige Beeinflussung und die Eigenart des heutigen Lebens im Allgemeinen.
Zur Erklärung:
NFT ist die Abkürzung für Non-Fungible Tokens, auf Deutsch: nicht austauschbare Token. NFTs sind auf der Blockchain gespeichert und damit authentifiziert, fälschungssicher und einzigartig. Wenn man ein NFT kauft, kauft man ein digitales Objekt, das mit einem Token verknüpft ist. Dieses Objekt kann beispielsweise digitale Kunst, Musik oder virtuelles Land sein. Anders gesagt sind NFTs Echtheitszertifikate für jegliche digitale Datei.
Link zum digitalen Kunstwerk!
*Da NFTs mit der Kryptowährung Ethereum gehandelt werden, orientiert sich der Preis am aktuellen Kurs.
Polaroid Rage & Black is Beautiful
EXHIBITION
»POLAROID RAGE» & »BLACK IS BEAUTIFUL«
BY SLAVA MOGUTIN
»Polaroid Rage« zeigt eine Sammlung an Polaroids, welche Geschichten von Menschen durch das Prisma von Mogutins persönlicher Migrationserfahrung erzählen. Minderheiten, sozial Ausgestoßene und Außenseiter, Menschen am Rande der Gesellschaft, marginalisierte Leben und Seelen, die in der Mainstream-Kultur nicht objektiv vertreten sind, finden ihren Platz in Mogutins Kunst und Abbild in der Serie. »Polaroid Rage« ist eine Fotoserie bestehend aus einzelnen Polaroids, welche in erzählerischer Form und Kombination die individuellen Geschichten und Schicksale der Portraitierten erzählen.
»Black is Beautiful« ist die neuste Serie von Mogutin und schließt sich an die Black Lives Matter Bewegung an. Die internationale Bewegung entstand dieses Jahr in den USA und richtet sich gegen (Polizei)Gewalt gegen Schwarze und People of color. Die bisher unveröffentlichten Fotografien fügen sich thematisch in das Schaffen und die Ausrichtung von Mogutins Werk und ergänzen dieses um einen weiteren starken Fokus.
Slava Mogutin wurde in Sibirien geboren und ist ein in New York ansässiger Multimedia-Künstler und Autor, der aufgrund seiner queeren Schriften und seines Aktivismus aus Russland verband wurde. Als Schriftsteller der dritten Generation und autodidaktischer Journalist und Fotograf war er der erste Russe, dem aufgrund homophober Verfolgung politisches Asyl in den USA gewährt wurde.
Mogutins Arbeit basiert auf seinen Erfahrungen mit bikulturellen Dissidenten und Flüchtlingen und untersucht die Begriffe Vertreibung und Identität, Stolz und Scham, Hingabe und Unzufriedenheit, Liebe und Hass.
Mogutin ist Autor von sieben Büchern mit russischen Schriften sowie drei Monographien über Fotografie, Lost Boys, NYC Go-Go und Bros & Brosephines sowie zwei illustrierten Gedichtsammlungen, Food Chain und Pictures & Words. Er ist der Gewinner des Andrei Bely-Preises für Lyrik und des Tom of Finland Foundation Award für künstlerische Leistungen.
SLAVA MOGUTIN'S KÜNSTLER STATEMENT
"My Existence = My Resistance
For over two decades, I’ve been documenting youth cultures and queer lives in my native Russia and around the world. I tell real stories of real people through the prism of my immigrant experience. Minorities, social outcasts and outsiders, people on the fringes of society, marginalized lives and souls that don’t have objective representation in mainstream culture have found their place in my writings and art.
Over the years, my creative practice has evolved beyond text, photography and performance to film and multimedia. Drawn on my dissident and refugee journey, my work has as much to do with a personal point of view as with social commentary and political activism. For me, the personal is political and the political is personal.
At the time when our fundamental constitutional rights are under attack, I believe that my imagery can serve as an effective weapon against hypocrisy, bigotry, and censorship. I want to shine light on the darkest corners of human nature and sexuality as a way to understand and peacefully coexist with each other. Because being different is a blessing, not a curse." (MOGUTIN, 2020)
Exhibition: Mushroom Conversations
Eine Initiative von GK und ɅMEN sowie Künster*innen, Wissenschaftler*innen und Nachhaltigkeitsaktivist*innen, um gemeinsam die Nutzung der negativen CO2-Emissionen von Myzelverpackungen zu vermitteln.
OPENING 5. SEP 2020, 20.00 UHR
● Main Floor: Mushroom Installation & die Arbeit magic mushroom von der Fotografin Ellen von Unwerth
● Basement: psicodelia synthesis von Oskar Metsavaht
● mushroom conversations von Steve Rachmad
● IGTV LIVE täglich von 19.00 bis 19.20 Uhr @amencandles
● Kombucha in verschiedenen Geschmacksrichtungen von perge
Exhibition: Taxi, Taco, Telmex
MEXICO CITY TRIFFT AUF STUTTGART – EAT-ART TRIFFT AUF READYMADE
»Taxi, Taco, Telmex« zeigt einen Streifzug durch Mexico City – auf der Suche nach dem Schauplatz des Alltags, nach einer Analogie der Realität. Gefunden wurde auf diesem Streifzug eine Reihe an demolierter Taxis sowie funktionsuntüchtige Festnetztelefonzellen der Firma Telmex. Künstler Kai Fischer hielt diese Eindrücke in zwei Fotoserien fest: »Downtown Taxi Libre« und »Américan Móvil«. Bei der Vernissage der Ausstellung »Taxi, Taco, Telmex« am 1. August um 20.00 Uhr werden die beiden Serien um eine weitere Komponente ergänzt: Alejandro Reyes bereitet frische mexikanische Tacos im Hof der Galerie zu. Diese werden durch die Performance Ni Maiz‘ in die Ausstellung integriert sowie zum Essen angeboten. Die Ausstellung wird vom ersten bis zum 16. August 2020 in den Räumlichkeiten der Galerie Kernweine gezeigt.
2018 machte sich Kai Fischer im Rahmen seines Auslandssemester auf den Weg nach Mexico City. Was ihm dort sehr schnell auffällt ist die stadtbildprägende Präsenz von Taxis sowie Telefonzellen. Was die Objekte verbindet ist ihre Funktionsunfähigkeit sowie ihre dadurch gegebene Individualität – welche von der ursprünglichen Intension der Produktionsreihe abweicht. Die Ausstellung »Taxi, Taco, Telmex« zeigt die Gegenstände der Bildreihen in einer an der Wirklichkeit angelehnte Kombination.Des weiteren ist die Arbeit »Todavía estoy vivo« im Keller zu sehen - angelegt als installatives Reisetagebuch.
Die Begegnung mit dem Künstler Alejandro Reyes vervollständigte den Aufenthalt in Mexiko durch Einblicke die Alltagskultur Mexiko Cities, gefolgt von gemeinsamen Ausstellungsprojekten wie »Pulque para tres«.
Ni Maiz‘ – direkt übersetzt ‚kein Mais‘ oder im Slang ‚Auf keinen Fall’ – ist eine Performance von Alejandro Reyes, die Möglichkeiten der Kooperation, des Austausches sowie des Gebens und Nehmens auslotet. Obwohl Mais seit fast 500 Jahren in Europa angebaut wird, wird er hier meist als Tierfutter verwendet. Das Geheimnis der Nixtamalisation, ein Prozess, in welchem Mais in Kalkwasser gekocht wird und durch den der Mais seine hohe biologische Wertigkeit erhält, wurde von den spanischen Kolonialisten auf ihren Raubzügen nicht aufgedeckt. Noch heute zeigen sich Menschen in Europa skeptisch, ob und wie man Mais genießbar zubereiten kann. Um diesen verloren gegangenen Kooperationsprozess aufzuholen wird Alejandro Reyes im Hof der Galerie Kernweine 101 selbstgemachte, frische Tacos zubereiten. Am Ende des Abends wird die 101ste Serviette als Spur in der Ausstellung zurückbleiben und symbolisch ausgestellt.
Mit der Ausstellung »Taxi, Taco, Telmex« entsteht eine weitere freundschaftliche Kollaboration zwischen Mexiko City und Stuttgart, zwischen bildender Kunst und Kulinarik. Kai Fischer lebt und arbeitet in Stuttgart. Er studiert Kunst an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Ricarda Roggan und Prof. Reto Boller. Alejandro Reyes lebt und arbeitet in Mexico City. Zuvor studierte er Kunst, unter anderem an der HBK Braunschweig in der Klasse von Raimund Kummer.
Video: Before
»BEFORE«
Als cinematografische Antwort auf die COVID-19-Pandemie schuf das unabhängige Studio 1001 mit Sitz in Mailand BEFORE, einen Kurzfilm über das Leben im Lockdown.
BEFORE ist ein Einblick in die zunehmende Paranoia einer jungen Frau, die während der COVID-19-Pandemie in ihrem Haus eingesperrt war. Ihre inneren Kämpfe stehen stellvertretend für die Gefühle denen wir alle während der Monate der Abriegelung ausgesetzt waren. Das sich daraus ergebende Drama kapselt sowohl das Kabinenfieber als auch die Paranoia ein, die durch das Leben im Lockdown entstehen kann.
Für die Produktion von BEFORE stellte sich vor allem die Herausforderung auf die übliche Form der Zusammenarbeit verzichten zu müssen, da alle Personen dezentral voneinander im Lockdown waren. Es wurde eine alternative Art der Produktion entwickelt, indem Gabriele Rossi (Director) alles über digitale Plattformen steuerte: Die Kameraeinspeisung wurde per Live-Streaming über Online-Kommunikationsplattformen übertragen, ihre Verwendung neu interpretiert und in einer diversen Form des ferngesteuerten Arbeitsablaufs umgesetzt.
Der Einsatz von Streaming, Konferenzprogrammen, Online-Kommunikationsplattformen, Fernsteuerung und menschlicher Zusammenarbeit machte BEFORE möglich.
Zu sehen im Untergeschoss der Galerie Kernweine.
Direktor: Gabriele Rossi (@grlrss)
Geschichte und Drehbuch: Giorgio Viscardini (@smiur) und Gabriele Rossi (@grlrss)
DOP: Giovanni Emilio Galanello (@gegalanello)
Schauspielerin: Francesca Gotti (@frncscgtt)
Stimmen: Jacopo Abbate, Martina Mitrović und Simone Sala
Musik und Sounddesign: Alberto Ladduca (@thereduke)
Techniker für digitale Bildverarbeitung: Federico Caputo (@johnmurd)
Herausgeber: Gabriele Rossi (@grlrss)
Produktion: 1001 (@unozerozerouno)
Abspann "Atlantico" von Mille Punti (@mille_punti.it)
Musik und Texte: Edoardo Bassi
Aus dem Album "Retrofuturo"
©Vetro Dischi 2019 (alle Rechte vorbehalten) (@vetrodischi)
EXHIBITION: Enzyklopädie
Surreale Wahrnehmungswelten
Vernissage: 25. Januar um 20.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 25. Januar – 3. Mai 2020 (Verlängerung!)
ENZYKLOPÄDIE
Jeder Mensch fasst den Moment anders auf, erinnert sich unterschiedlich und geht verschieden mit dem Erlebten um. Fotograf Alexander Binder hinterfragt in seiner Ausstellung Enzyklopädie, die vom 26. Januar bis zum 3. Mai 2020 in der Galerie Kernweine gezeigt wird, die von uns erfahrene (Alltags-)Realität und löst den engen Bezugsrahmen unserer Wahrnehmung auf. Die Fotografien wirken schemenhaft, verschwommen – es geht es um die eigene, innere Deutung des Gesehenen.
Ganz offen bedienen sich die Arbeiten der Ausstellung Enzyklopädie der Haltung und Themen des Symbolismus des späten 19. Jahrhunderts: Natur, Mystik und Mythologie bilden einen geheimnisvollen Kosmos, auf den man sich eher emotional einlassen muss, als dass es etwas rational "zu verstehen" gibt. Die Fotografien wirken vielmehr wie Gedankensplitter, die sich erst in der Vorstellungswelt des Betrachters mit Details füllen – um dort ihr ganz eigenes Leben zu entfalten.
Die Enzyklopädie wird in Binders Ausstellung als ein Nachschlagewerk der eigenen Erinnerungen gesehen: Flora und Fauna geben sich vage zu erkennen und erscheinen teils in leuchtender Farbigkeit, teils in schwarzweiß. Die Bilder entziehen sich bewusst unserem konzeptionell-strukturierten Denken und unserem Hang, Dinge räumlich und zeitlich exakt verorten zu wollen.
Die Fotografien wurden im Schwarzwald, Italien, England und in Indien aufgenommen. Der Entstehungszeitraum der Arbeiten bleibt jedoch unbestimmt: Binder entdeckt die Fotografien oft erst nach Jahren wieder, um sie dann in gänzlich veränderte Sinnzusammenhänge zu stellen. Spiritualität und Kult in (sur-)realen Formen bilden dabei einen übergreifenden Rahmen.
Alexander Binder (*1976 in Pforzheim) lebt und arbeitet in Stuttgart. Sein Schaffen zeichnet sich durch die Verknüpfung von digitaler und analoger Fotografie aus – Binder kombiniert moderne Spiegelreflexkameras mit alten und selbst gebauten Objektiven. Die so entstehenden Aufnahmen sind durch Unschärfen, Blendenflecke und zufällig entstehende Reflexionen geprägt. Auf diese Weise entfliehen die Arbeiten der nach Perfektion strebenden Hightech-Welt heutiger Kamerasysteme.
In den letzten Jahren veröffentlichte er in zahlreichen Kunst-, Foto- und Lifestyle-Magazinen, Einzel- und Gruppenausstellungen (u.a. in Warschau und Montréal) sowie Teilnahmen an Festivals, wie z.B. „Voies Off“ in Arles, ergänzen seine künstlerische Praxis.
Exhibition: Liquid Skin
Vernissage: Am 9. November, 20.00 Uhr
Performance von Friedemann Vogel (1. Solist des Stuttgarter Balletts) und Les Six
Liquid Skin: Ausstellung von Thomas Lempertz vom 09. November 2019 bis 12. Januar 2020 in der Galerie Kernweine.
Künstler Thomas Lempertz fasst Raum über dreidimensionale Bewegungen in Objekte und untersucht in seiner Serie Liquid Skin, die vom 10. November 2019 bis zum 12. Januar 2020 gezeigt wird, menschliche Ausdrucksformen über das Organ der Haut. Haut, die den Körper als Form fasst, bekommt durch die Fähigkeit der Bewegung und der Impression eine Mittlerfunktion zwischen dem eigenen Selbst und der Außenwelt. Die Serie Liquid Skin beschäftigt sich mit dieser Zwischenebene und fragt: Wie fühlt man sich in seiner eigenen Haut? Was bedeutet Haut, wenn man sie als Oberfläche des menschlichen Körpers betrachtet? Wie werden Geschlechterrollen durch die Darstellung von Körpern geprägt? Und wie prägen gesellschaftliche Entwicklungen unseren Umgang mit dem eigenen Körper? Zur Vernissage, am 9. Novemeber um 20.00 Uhr, wird eine Performance mit Friedemann Vogel – Solotänzer des Stuttgarter Ballett – und dem musischen Kollektiv Les Six, stattfinden.
Der Ausgangspunkt der Serie Liquid Skin befindet sich im Körper, genauer gesagt, im Organ der menschlichen Haut. Als größtes verbindendes Element des Körpers dient Haut als Metapher für Fluidität sowiefür Einheit und Gleichheitdurch seine globale Analogie. Ohne Kleidung, die so oft Personen definiert, wird Haut zu einem verbindenden Faktor, der Menschen ohne Künstlichkeit enthüllt.So bildet Haut einerseits ein reines und klares Element,das für Echtheit steht und andererseits eine individuelle Form, die Raum für Interpretation lässt.
Liquid Skin zeigt eine Reihe von Hochglanzobjekten, die sich über ihre Beschaffenheit weitergehend mit einer Untersuchung der Oberflächlichkeit der Gesellschaft befassen. Sozialen Medien haben ein Streben nach hautnaher Perfektion angeregt, sorgfältig kuratierte Bilder des idealen Selbst und des idealen Lebens werden kontinuierlich präsentiert. Die Serie dient somit als Spiegelbild der Besessenheit von allem Glänzenden und als Kommentar zur künstlichen Manipulation der Gesellschaft, inder Hoffnung, dass Menschen unter der Oberfläche nach der Schönheit im Inneren suchen.
Lempertz’s Arbeiten sind gekennzeichnet durch ein experimentelles Arbeiten mit Raum. Dreidimensionale Bewegungen werden über diverse Materialitäten und Verfahren festgehalten und in Objekte übertragen. So dienen Fotografien oft als Basis für ein weiteres Abreiten mit Silikon – ein Material, welches durch seine Beschaffenheit die Fertigstellung eines Werks innerhalb einer bestimmten Zeit vorschreibt. Ohne die Möglichkeit zur Optimierung oder Vorbestimmung des Endprodukts setzt die Arbeit mit Silikon eine unvermeidliche Zufälligkeit voraus, die Akzeptanz erfordert und jede Infragestellung ablehnt. Die Arbeiten der Serie Liquid Skin zeichnen sich durch ihre individuelle Einzigartigkeit in einem festen Rahmen aus: Über aufeinandergesetzte Ebenen, Akzente durch Farbe, das Spiel zwischen abstrakten Formen und realistischen Abbildungen, sowie einem Kontrast zwischen der Flexibilität des Materials auf der einen Seite, und dessen langjährigen Beständigkeit, auf der anderen Seite.
Thomas Lempertz, geboren in Pforzheim, studierte Tanz an der John Cranko Schule und war später Teil der Company des Stuttgarter Balletts, unter anderem als Solist unter Reid Anderson. Nachdem er seine Karriere als Tänzer 2003 beendete widmete er sich dem Bereich des Kostüms und studierte „Intermedia Arts“ an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart. Sein Schaffen zeichnet sich durch die Verbindung der Disziplinen Performance, Tanz, Fotografie und Objektkunst aus.
EXHIBITION: Sharing Happiness
EINLADUNG ZUR VERNISSAGE AM 11. OKTOBER UM 20.00 UHR IN DER GALERIE KERNWEINE
ERÖFFNUNG UND TALK MIT FOTOGRAFIN ZARA PFEIFER UND PHILIPP ZIEGLER (ZKM).
Geteilter Raum: Eine fotografische Gegenüberstellung
Was sind die Bedürfnisse von Menschen im Wohnraum? Wie können zukünftige Lebenskonzepte im Postfordismus aussehen? Wie können geteilte und mehrfachgenutzte Räume gestaltet werden?
Das Stuttgarter Forschungsprojekt Reallabor Space Sharing beschäftigt sich mit diesen Fragen – Fragen über Raumnutzungen, Nutzungsüberlagerungen und -intensivierung. In Kooperation mit Fotografin Zara Pfeifer, die in ihrer Serie Du, meine konkrete Utopie den Wiener Wohnpark Alt-Erlaa untersucht – ein Referenzprojekt zum Thema „geteilter Raum“ – wird vom 12. Oktober bis zum 2. November die Galerie Kernweine bespielt.
In der gemeinsamen Ausstellung Sharing Happiness wird die Stuttgarter Wohnanlage Asemwald, auch genannt Hannibal (Otto Jäger, Werner Müller: 1958 – 1972), der Wohnlandschaft Alt-Erlaa (Harry Glück: 1968 –1985), durch fotografische Arbeiten von Pfeifer visuell gegenüber.
Darüber hinaus finden über die Dauer der Ausstellung Veranstaltungen unterschiedlicher Formate sowie eine Dokumentation der bisherigen Forschungsergebnisse statt: Welche Potentiale bieten die Möglichkeiten des „Space Sharings“? Welche Ähnlichkeiten, welche Unterschiede des gemeinsamen Lebens, des Wohnverhaltens lassen sich erkennen? Lassen sich Muster der Raumnutzung beobachten, die auf die breite Gesellschaft übertragbar sind?
Der derzeitige Wohnraummangel ist eine der entscheidendsten sozialen Fragen unserer Zeit. Das Thema des „Space Sharing“ ist dabei von großer Bedeutung für die Reduzierung des weiterhin ansteigenden Raumbedarfs in Ballungsgebieten, bei gleichzeitig nachhaltiger Revitalisierung von Stadtgebieten, Quartieren und des öffentlichen Raums.
Der Wohnpark Alt-Erlaa in Wien, von Architekt Harry Glück in den Jahren 1968 bis 1985 erbaut, behandelt durch sein einzigartiges Konzept das Thema „geteilter Raum“, wie nur wenige andere architektonische Konstrukte. Als Ausgangspunkt stellte sich Glück die Frage, wie die unmittelbaren menschlichen physiologischen Bedürfnisse in Räumen optimal befriedigt werden können – Nähe zum Wasser, zur Natur, gute Aussicht und gute soziale und technische Infrastruktur – und baute drei, jeweils 400 Meter lange Blöcke, bestehend aus 23 bis 27 Geschossen mit insgesamt mehr als 3000 Wohneinheiten. In diesen Wohnungen leben derzeit ungefähr 10.000 Menschen. Besonders sind neben den großzügigen infrastrukturellen Einrichtungen die sieben Schwimmbäder auf den Dächern der Hochhäuser sowie die Vielzahl an Gemeinschaftsräumen.
Zara Pfeifers (1984, Köln) Serie Du, meine konkrete Utopie– welche das modernistische Wohnprojekt Alt-Erlaa darstellt – wurde 2017 im Kerber Verlag veröffentlicht, ausgezeichnet und in Europa und den USA ausgestellt. Um Erlebnisse zu fassen, nimmt sie neben einer beobachtenden Rolle einen aktiven Part ein: ob am Sozialleben in Alt-Erlaa oder als LKW-Beifahrerin auf einer Route durch Europa. Pfeifer studierte Architektur und Fotografie, in ihren Arbeiten werden räumliche und soziale Phänomene thematisiert. Neben der Fotografie kommunizieren Videos, Zeichnungen und Vorträge ihre Erkundungen.
Das Reallabor Space Sharing ist ein vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördertes Projekt der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart unter der Leitung der Fachgruppe Architektur. Fokus der Untersuchungen ist einerseits die Nutzungsintensivierung von Raum durch Mehrfachnutzung sowie die Entwicklung von neuen hybriden Gebäudetypologien. Andererseits, die Realisierung von temporären Arbeits- und Besprechungsräumen, genannt Space Sharing Pop Ups, in öffentlichen und privaten Räumen der Kunst.
Mit dem Space Sharing Pop Up zieht das Forschungsprojekt nun in die Räumlichkeiten der Galerie Kernweine ein und bespielt die zweistöckige Ausstellungsfläche der Galerie unter dem Titel Sharing Happiness.
EXHIBITION: Nothing’s Lost in Numbers
g—k Foto und Raum
Gelöschte Daten: Hängen hier meine Bilder?
Vernissage: 10. Aug, 20h
Nothing’s Lost in Numbers: Foto-Ausstellung von Felix Gärtner und Romano Dudaš vom 10. August bis 6. Oktober 2019 in der Galerie Kernweine.
Die Exponate der Ausstellung Nothing’s Lost In Numbers stammen von 31 gebrauchten, auf eBay erworbenen Speicherkarten aus der ganzen Welt. Sie wurden von Gärtner und Dudaš mittels eines herkömmlichen Datenrettungsprogramms von den vermeintlich leeren Speicherkarten wiederhergestellt. Die zum Vorschein gekommenen Medien erlauben einen voyeuristischen Blick in die Leben Fremder – was sich dem Betrachter eröffnet, ist ursprünglich nicht für seine Augen bestimmt.
Digitale Informationen werden auf Datenträgern als Aneinanderreihungen von Nullen und Einsen verschiedener Kombinationen abgelegt. Dieser Vorgang wird als „Speichern“ bezeichnet. Um Informationen von einem Speichermedium zu entfernen, müssen diese Zahlenstränge gänzlich mit neuen Kombinationen überschrieben werden. Beim „Löschen“ von Daten wird jedoch lediglich deren Eintrag aus dem Datenverzeichnis entfernt und der verwendete Speicherplatz zur erneuten Nutzung freigegeben. Auf die Informationen kann fortan nicht zugegriffen werden, sie existieren jedoch nach wie vor im Hintergrund. Aus den teils banal, teils kurios wirkenden Fotografien, Videos und PDF-Dokumenten erschließen sich in Kombination neue Kontexte. Während die Exponate nichts als die Realitäten anderer Menschen zeigen, brechen sie mit unseren Sehgewohnheiten, die im Zeitalter der sozialen Medien von manipuliertem Bildmaterial dominiert werden. Die Herkunft der präsentierten Bilder mag dubios erscheinen, dabei ist weder der Kauf von gebrauchten Datenträgern – hierzu zählen sowohl Laptops als auch Smartphones – noch die Verwendung einer frei erwerblichen Recovery-Software illegal. Selbst ein Laie kann mit sehr geringem technischen und finanziellen Aufwand sensibelste Daten freilegen.
Nothing’s Lost In Numbers hinterfragt die Bedeutung und Realisierbarkeit des Löschens im digitalen Raum und testet unser Bewusstsein für die eigene Datensicherheit. Das ausgediente Smartphone ist verkauft, die vertraulichen Dokumente verstauben in der Cloud und die Login-Daten für das verwaiste Facebook-Profil sind längst vergessen. Wie wichtig ist uns noch die Kontrolle über unseren digitalen Fussabdruck? Können wir unsere Spuren im Internet verwischen oder lebt ein Teil von uns für immer weiter auf den Servern des Silicon Valley?
Der gebürtige Stuttgarter Fotokünstler Felix Gärtner (*1990) hat seinen Schwerpunkt unter anderem auf den Umgang mit „Found Footage“ und die Untersuchung von Zwischenmomenten in der Darstellung von digitalen Bildern gelegt. 2015 schloss er sein Fotografiestudium an der Fachhochschule Dortmund ab, er lebt und arbeitet in London. Romano Dudaš (*1991) lernte Felix in Stuttgart kennen. Er lebt und arbeitet in Berlin und ist zudem für die Kuratierung und Gestaltung von The Opéra verantwortlich, einer jährlich erscheinenden Publikation zum Thema Aktfotografie (Kerber Verlag). Romanos Interesse gilt dem Hinterfragen gelernter Sehgewohnheiten sowie der Rekontextualisierung verschiedener Medien.
Geleitet von Neugier aber zugleich begleitet von Unbehagen und einem Gefühl von Voyeurismus bewegen sich Ausstellungsbesuchende durch die von und Dudaš und Gärtner geschaffene Bilder-Blase aus Privataufnahmen und können sich dabei fragen: Könnten hier auch meine Fotos hängen?
Sommerfest
g—k Foto und Raum
SOMMERFEST
20.JULI
ALL DAY & ALL NIGHT
Programm:
// PRINT YOUR OWN SOLID @GK SHOP
// OUTDOOR POOL BY Detroit-Motors
// SOUND DAYTIME: Very Good Plus - VG+
// SOUND NIGHTTIME: Franz Scala
Exhibition: French Riviera
g—k Foto und Raum
ABK Stuttgart
Vernissage & Magazin Release: 21. Jun, 20h
Du öffnest die Augen und schaust in die grellgelbe Sonne. Sie blendet dich, Dröhnen ertönt. Du setzt die Sonnenbrille auf und erhebst dich. Eine staubbraune Fläche liegt vor dir, an ihrem Horizont azurblaues Wasser. Dein Kopf schmerzt, also drückst du eine Tablette aus der Verpackung.
Während deine Pupillen sich weiten, suchst du die Umgebung nach deinem Fahrrad ab.
Auf dem Weg zurück fährst du vorbei an Dünen und Bunkern. Du drehst den Kopf und schaust auf das nächste Bild.
Studierende der Klasse Roggan zeigen neue Werke – Fotografie, Video, Installation.
Begleitend zur Ausstellung wird das Magazin „In The Frame – Off“ zum gleichnamigen Projekt von Dezember 2018 veröffentlicht.
Europe Space
g—k Foto und Raum
EUROPE SPACE (Based on Grüne Stuttgart)
POP-UP @GK Laden
Vom 02.05. bis zum 26.05. entsteht in der Galerie Kernweine ein Raum an dem Europa in Stuttgart zu Hause sein wird. Ein Ort der Begegnungen und Dialoge zum Thema „Europa“, die mit Kunst- und Kulturaktionen und Diskussionsformaten vor allem jungen Wählen einen Zugang zur europäischen Idee ermöglichen soll. Initiatoren dieses Projekts sind unter anderem Anna Deparnay-Grunenberg, Michael Bloss, Jannis Seidemann, Matthias Straub von den Grünen Stuttgart und das Team der Galerie Kernweine.
PROGRAMM
02.05. 18.30h OPENING "Stars everywhere"
03.05. 20.30h EUROPÄISCHES KINO – Im Rausch der Daten
04.05. SWEATER & SOUND
Late Night Event
05.05. WORKSHOP CHLOROPLAST (wird auf Grund des Wetters verschoben)
09.05. 19-22H GALERIE KÖNIG x GALERIE KERNWEINE (Happening & Live-Stream Berlin/Stuttgart)
LIVE STREAM & HAPPENING
10.05. 20.30h EUROPÄISCHES KINO – L’Auberge Espagnole
11.05. 20h WORKSHOP PLASTIC FREE
ARTIST TALK & VERNISSAGE: GIOVANNI GALANELLO X THE LOVE TRIANGLE
12.05. 12h SPRACHKURS – Esperanto (Dr. Johannes Müller)
16.30h SCREENING OF “Roadside Radiation”
16.05. 20h PAPERNESS x EUROPE
17.05. 20.30h EUROPÄISCHES KINO – Styx
18.05. STORY NIGHT – External borders
19.05. Let’s TALK ABOUT Future of Europe
23.05. 18.30h WINE TASTING – Wein Moment – Nothing compares to EU
24.05. 19h ER SIE & ICH – Podcast Liveshow
22h EUROPÄISCHES KINO – 303
25.05. 11h BREAKFAST CLUB – mit Cem Özdemir, Anna Deparnay-Grunenberg & Michael Bloss
20h EU-Kneipenquiz
23h EURODANCE – Times New Romance
26.05. WAHLBRUNCH
Klimaschutz, vermüllte Meere, soziale Gerechtigkeit. Nationalismus, Protektionismus, Populismus, Brexit. Europa steht im Brennpunkt vieler Diskussionen und ist dabei oft Antwort und Problem zugleich. Europa ist aber noch mehr als das: Ein Projekt mit Vergangenheit, das immer neu ausgehandelt werden muss und eine Zukunft zu haben. Häufig wird Europa allerdings als abstraktes, weit entferntes Gebilde wahrgenommen. Dabei prägt es den Alltag von uns allen, ohne das wir es merken. Es entsteht ein Erfahrungs- und Reflexionsraum, an dem Europa wahrgenommen, weitererzählt und -gedacht werden kann, denn die Menschen in Europa sind unerlässlicher Teil dieses Projektes. Impulse sollen durch Kunst, Literatur, subkulturelle Formate, politische Diskussions- und Aktionsformate gesetzt werden.
Die Ladenfläche der Galerie soll im Mai zu einem ständigen Raum für Europa werden. Neben permanenten Installationen wird der Raum mit einem vielseitigen Programm und unterschiedlichen Formaten von jeweils Donnerstag und Freitag After-Works, sowie Samstag und Sonntag ganztägig bespielt. Unter dem Schwerpunkt „Europa“ werden Themen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Frieden und humanes Asyl in einer neuen Art aufbereitet und diskutiert.
Das Ziel ist es eine wahrnehmbare Resonanz für das Thema in Stuttgart zu erzeugen und durch eine ständige Präsenz von Ansprechpartnern vor Ort einen Treffpunkt für junge Menschen anzubieten, die sich über Europa informieren möchten sowie an einem echten Dialog interessiert sind. Dabei werden After-Work-Europagespräche stattfinden, ein Kneipenquiz-Abend und eine „Eurodance Party“, Workshops, Fotoausstellungen, verschiedene Kunstformate, Wahlbrunch sowie politische Gespräche und Diskussionsrunden veranstaltet.
Der Ort kann auch für andere Initiativen und Gruppen geöffnet werden, die von hier aus für Europa oder ihre Grünen-affinen Themen werben möchten.
FAIR: Paper Positions Berlin
g—k Foto und Raum
ART FAIR PAPER POSITIONS BERLIN
WE ARE IN BERLIN FROM APRIL 25-28, PRESENTING SLAVA MOGUTIN AND HIS SERIES "LOST BOYS".
COME BY AND VISIT US @position 49
location
deutsche telekom hauptstadtrepräsentanz
französische strasse 33 a-c
10117 berlin
"paper positions berlin wants this special genre to be focused on. The galleries and their artists are given a presentation opportunity, which is dedicated to the medium of paper with all its specific features, its fragility and its enormous versatility.
In the spirit of its fair concept, which refrains from classic booths and is completely tailor-made for the most sensitive exhibits, paper positions berlin deliberately focuses on a salon-like situation. The limited number of exhibitors also underlines the character of a large theme-based exhibition. The spatial design offers an open overview as well as the possibility to directly approach individual artistic works and to perceive them in a mutual dialogue."
Exhibition: Stock im Arsch
g—k Foto und Raum
AUSSTELLUNG "STOCK IM ARSCH"
VERNISSAGE 23.MÄRZ 20 UHR
Max Siedentopf (*1991) ist ein multidisziplinärer visueller Künstler mit Sitz in London, Großbritannien. Max wuchs in Windhoek, Namibia auf und arbeitete außerdem in Berlin, Los Angeles und Amsterdam.
Er schafft unablässig Ideen über die Disziplinen Fotografie, Film, Bildsammlung, Design und Bildhauerei hinweg. Neben seiner selbstständigen Arbeit ist er einer der kreativen Köpfe bei KesselsKramer und Mitbegründer der Zeitschrift Ordinary Magazine.
“Stock im Arsch”
In einer Zeit, in welcher wir mit einer schnell wachsenden Zahl sozialer, ökologischer und politischer Probleme konfrontiert sind, gibt es eines, das auf der Welt keinen Platz hat - Humor. Dies ist eine Zeit, um ernst zu sein, um einen festen Standpunkt zu vertreten, wir haben keine Zeit für Unsinn. Humor führt nicht zum Fortschritt. "Stock im Arsch" feiert alle mutigen Menschen, die Spaß und Gelächter ablehnen, einen einfachen Lebensstil ausschließen und stattdessen lieber die Bürde auf sich nehmen die Feier des großen Ganzen zu ruinieren. Es gibt wichtigere Dinge, über die man sich Sorgen machen sollte und das ist gerade nicht die Zeit um herumzualbern. Die Ausstellung feiert alle Menschen, die lustige Ideen ablehnen, Personen, die leicht beleidigt sind, und Personen, die lange Kommentare in den sozialen Medien verfassen. Es herrschen erste Zeiten, wir brauchen mehr Leute mit einem „Stock im Arsch“.
Die Ausstellung ist in zwei Abschnitte unterteilt. Im Erdgeschoss können Besucher alle Möglichkeiten kennenlernen, wie sie ihren Stock selbst erhalten können. Außerdem kann man eine spezielle Auswahl an kuratierten Stöcken kaufen. Im Untergeschoss der Galerie Kernweine wird eine Auswahl von Max Siedentopf’s fotografischen Arbeiten der Serie „Stock im Arsch“ gezeigt.
Exhibition: DIE FREIHEIT DES TUCHES AUF DEINER HAUT
9.FEB 20H VERNISSAGE
10.FEB – 3.MRZ
AUSSTELLUNG
ALEXANDER STEHLE & DAVID SPAETH
DIE FREIHEIT DES TUCHES AUF DEINER HAUT
EINLADUNG ZUR VERNISSAGE AM 9.FEBRUAR UM 20.00 UHR IN DER GALERIE KERNWEINE: KONZERT UND KÜNSTLEREMPFANG
ABOUT:
(Stuttgart) Das neue Ausstellungsjahr beginnt die Galerie Kernweine am 9. Februar mit einer einmonatigen Projekt-Ausstellung der beiden Stuttgarter Alexander Stehle und David Spaeth. Stehle und Spaeth haben sich im Jahr 2014 auf die gemeinsame Suche nach dem visuellen Ausdruck eines Apells gemacht: das Ergebnis dieser Suche ist die Foto-Strecke Die Freiheit des Tuches auf deiner Haut.
Wie werde ich wahrgenommen? Wie begegne ich anderen Menschen? Welche Emotionen rufen Begegnungen mit anderen Menschen in mir hervor? Wie gebe ich mich selbst nach außen hin?
Die Freiheit des Tuches auf deiner Haut zeigt eine Portrait-Serie, in welcher Personen mit Hilfe von Kleidung in andere Rollen steigen. Fotografisch inszeniert geben sie durch das Tuch auf ihrer Haut ein Bild nach außen ab, welches von der betrachtenden Person frei interpretiert werden kann.
Abgebildet sind Menschen unterschiedlicher Herkunft. Dabei liegt der bildnerische Schwerpunkt auf der Darstellung der Individualität des Subjekts sowie auf der Gleichheit Aller. Die Serie als fester Rahmen sowie der Fokus auf das Portrait geben Halt vor und bringen Unsicherheiten zur Geltung.
Alexander Stehle ist selbstständiger Konzeptioner, Ideengeber, Texter und Visualisierer künstlerisch-politischer Projektarbeit. Gemeinsam mit dem Fotokünstler David Spaeth, welcher die bildnerische Arbeit der Serie umsetzt, wächst die Idee der Strecke. Durch das Mitwirken der beiden Schwestern Yüksel und Aysel Yilmaz, die beide als Producerinnen tätig sind, wird die Strecke umgesetzt und um eine Video-Arbeit ergänzt. Der Videofilm Bana Bak
von Aysel Yilmaz erweitert die Serie thematisch durch eine offene, emotionale Einsicht in die Welt einer türkischen Frau, welche im Kontrast zur individuellen Geschlossenheit der Serie steht.
Ihren Aufruf nach mehr Toleranz und Akzeptanz in Bezug auf Diversität haben Spaeth und Stehle in der Serie Die Freiheit des Tuches auf deiner Haut umgesetzt. Antworten auf ihre in den Raum geworfenen Fragen lassen die Künstler dabei die Besuchenden selbst finden.
Zur Vernissage am 09. Februar um 20.00 Uhr werden die beiden Projekt-Künstler von der Band Berliner Doom musikalisch begleitet.
Foto-Strecke:
Alexander Stehle: http://www.alexstehle.de
David Spaeth: http://davidspaeth.com
unterstützt von Yüksel Yilmaz
Video:
Aysel Yilmaz (Creative Producer, Direction)
Ayla Gottschlich (Regie)
BOOK TALK: Robert Pufleb
g—k Foto und Raum
BOOKTALK
ROBERT PUFLEB "TRANSFORMER" & "ALTERNATIVE MOONS"
IN KOOPERATION MIT "METAPAPER"
Buchpräsentation: Über die Entstehungsgeschichte und den aufwändigen Druck des »TRANSFORMER« Buches werden Dirk Burger und FOTOKÜNSTLER Robert Pufleb in einem Booktalk berichten.
BOOK TALK: Isabelle Graeff
g—k Foto und Raum
TALK & EXHIBITION
ISABELLE GRAEFF
"EXIT"
15.11.2018 // 20h
"Bekannt wurde Isabelle Graeff (*1977 in Heidelberg) 2010 durch die Serie My Mother And I, bei der sie über mehrere Jahre ihre Mutter fotografisch begleitete, um ihre Mutter-Kind-Beziehung zu hinterfragen. Die Aufnahmen für ihr Fotoprojekt Exit dehnen die Identitätssuche nun auf ein ganzes Land aus. Mit einfühlsamem Blick spürte die in London ansässige Fotografin zwischen August 2015 und Juni 2016 der Krise eines Landes nach, dessen Bevölkerung spätestens seit der Brexit-Abstimmung schmerzhaft in der Mitte geteilt ist. Ein Land, das gespalten ist zwischen Menschen, deren Blick nach außen gerichtet ist und Menschen, die nach innen schauen. Ein Land, das sich auf erneute Identitätssuche begibt, derweil seine Natur unberührt von den gesellschaftlichen Entwicklungen in ihrer mystischen Schönheit existiert.
Graeff spürt diesen Umbrüchen, Veränderungen und Entwicklungen fotografisch nach. Der Feuilletonist Niklas Maak hat hierzu einen aufschlussreichen Essay geschrieben, der die Bilder auf verschiedenen Eben kontextualisiert." (Quelle: http://www.hatjecantz.de/isabe...)
Magazin Release & Late Night Happening
g—k Foto und Raum
THE OPÉRA VOL. VII
In einer Welt voller Wirrungen und Debatten um die menschliche Identität bleibt eine Wahrheit immer bestehen: Der Mensch ist an seinen Körper gebunden und nur sein Geist kann diese Grenzen überwinden. In diesem Sinne ist THE OPÉRA Volume VII wieder eine Suche nach den Beschränkungen der menschlichen Körperlichkeit und wie sie durch Fantasie und Wissen überwunden werden können. Der Vorstellungskraft des Betrachters sollen in zahlreichen Fotografien und Porträts inspirierende Impulse gegeben werden, in denen das Narrativ des Menschseins zu ungewöhnlichen Perspektiven verholfen wird. Denn im Grunde der Kunst behält auch diese Wahrheit ihre Gültigkeit: Menschen interessieren sich für Menschen.
Die siebte Ausgabe erscheint wieder im Kerber Verlag Bielefeld / Berlin. Künstler sind unter anderem: Agnès Lenglet (Frankreich), Anna Ritsch (Österreich), Luo Yang (China), Jana Pausenberger (Deutschland), Gonzalo Bénard (Portugal), Bill Durgin (USA), Pola Esther (Polen), Julia SH (Schweden), Thomas Sing (Deutschland), Mayumi Hosokura (Japan) und viele mehr.
Der Herausgeber Matthias Straub und Art Director Romano Dudas stellen ab 20:00 Uhr die aktuelle Ausgabe vor. Im Anschluss wird getanzt und gefeiert zu Musik von Studio Malo und Ringo Stelzl aka Prince Bahadu.
www.the-opera-magazine.com
https://www.kerberverlag.com/de/
https://soundcloud.com/studio_malo
https://www.mixcloud.com/ringostelzl/
Alle Fotos der Veranstaltung by MAtt Smbrg
Exhibition: RADICI
FABRIZIO ALBERTINI, RADICI
13.Oktober 2018 – 19.Januar 2019
EINLADUNG ZUR VERNISSAGE AM 13.OKTOBER UM 20.00 UHR: KONZERT UND KÜNSTLEREMPFANG
(Stuttgart) Die Galerie Kernweine „Foto und Raum“ zeigt in einer Einzelausstellung die Serie „Radici“ (2015- 2017) des italienischen Fotografen und Filmemacher Fabrizio Albertini. Zur Vernissage am 13.Oktober um 20.00 Uhr sind Albertini und die Macher der Galerie Kernweine eine Kooperation mit Eda Dalboy und verschiedenen Musikern eingegangen. Es erwartet Sie eine Symbiose aus Visuellem und Auditiven, genrereich musikalisch untermalte Fotokunst in der Galerie Kernweine.
Die Serie „Radici“ ist eine Reise von der Kindheit in die Gegenwart, die von einem Pfad an Erinnerungen beschrieben wird. Mit der deutschen Übersetzung zu "Wurzeln" geht der Schaffungsort des Projekts mit einher: Albertini wuchs im italienischen Cannobina-Tal auf und verbrachte dort einen Großteil seines Lebens.
Das Cannobina-Tal liegt in einer bewaldeten Provinz, ein verlassenes Gebiet in der Nähe des Lago Maggiore. Die Serie entstand dort, aufgebaut auf Erinnerungen von vergrabenen Spuren und Konflikten, Erinnerungen in welchen der Erfolg im Leben von der Fähigkeit abhängt einen Körper zu bilden. Albertinis Bilder erforschen die Beziehung der menschlichen Ahnen zur Natur, zum Raum und zur Wirkungskraft von Erinnerungen. Für Albertini beinhaltet "Radici’s" Vorstellung nicht nur das Bild über Cannobina, sondern auch ein privates Bild. Er schafft einen Dialog zwischen diesen beiden Feldern, die sich gegenseitig widerspiegeln und in der Serie ununterscheidbar werden.
Die Arbeit wird sowohl in Farbe als auch in schwarzweiß gezeigt und vereint verschiedene Blickwinkel: Bilder sind verschwommen und definiert, nachdrücklich und surreal.
"Radici ist eine Geschichte über Ausdauer, sie ist ein Roman über Natur, Form und Erinnerung. Das Schreiben von Radici begann im Cannobina-Tal, mit einer Landschaft aus nebligen Erinnerungen und Bildern aus der Kindheit. Nun ist sie die visuelle Ausarbeitung eines Konflikts in der Gegenwart." Fabrizio Albertini
Durch die Kombination verschiedener Genres und Techniken ruft Albertini unterschiedliche Gefühle und Emotionen hervor, er verwandelt seine Erinnerungen in eine symbolische Reise. Sein Werk ist sowohl visuelle Erkundung vergangener Zeiten als auch eine intime Einsicht in Emotionen und Geschichte.
Die Galerie Kernweine präsentiert nun die erste Einzelausstellung des Künstlers, davor war Albertini Teil von Gruppenausstellungen, z.B: in New York (Aperture Foundation), Athen (Athens Photo Festival) und Köln (SK Stiftung Kultur). Die Foto-Serie „Radici“ wird von einer Videoinstallation sowie einem im September 2018 neu erscheinenden Buch („Radici“, Witty Kiwi Verlag) ergänzt und begleitet.
Musiker des Abends werden sein:
- das Nuance Quartett der Philharmoniker Stuttgart
- Davide Napolitano Gil (Singer &Songwriter)
- Timo Bakowies (Singer &Songwriter)
- Marvin Holley (Gitarrist &Komponist)
- Eda Dalboy (Sängerin)
- Brotherhood Daniele & Michele Ferrazzano (DJ’s)
VVK in der Galerie Kernweine 7,5€
Abendkasse 10€
Musik kuratiert von Eda Dalboy
Exhibition: Martin Grothmaak
Martin Grothmaak – Evertime
Die Galerie Kernweine Foto und Raum zeigt ab dem 29. September bis zum 10. Oktober mit der Ausstellung Evertime erstmals die fotografische Arbeit Stardust von Martin Grothmaak.
Martin Grothmaak beschäftigt sich in seinen großformatigen Arbeiten mit der grenzenlosen Gegenwärtigkeit des Jetzt und dessen Auswirkung auf Zeit und Raum.
Weit jenseits herkömmlicher Normen und Bezugsgrößen sucht Martin Grothmaak dabei nach seiner eigenen Form der Interpretation und lädt den Betrachter dazu ein, sich auf ein Spiel mit den eigenen Sehnsüchten, Wünschen und der ureigenen Seele einzulassen.
Der Zuschauer findet sich gefangen zwischen zwei Polen: Leere, Dunkelheit und verborgenen Ängsten auf der einen - und Liebe, Energie, Rausch, Intensität und Freiheit auf der anderen Seite.
Es ist eine unwirkliche Geschichte, die da zwischen den Zeilen spürbar wird. Eine Geschichte, die von Liebe, Zuneigung und einer beinahe unbeschreiblichen Ergebenheit erzählt. Einer tiefen Demut vor dem Kern unserer Existenz - vor Leben und Tod und der geheimnisvollen Ewigkeit unseres Seins.
Martin Grothmaak ist Kreativ Direktor, Fotograf und Gründer des Kunst- und Design-Verlags United Landscapes und Partner von Projekttriangle, einem interdisziplinäres Designstudio. In freien und angewandten Projekten arbeitet er für internationale Institutionen und Marken an der Schnitt- stelle von Design, Kunst, Architektur und Kultur. Grothmaak studierte Fotografie, Film und visuelle Gestaltung. Er lebt und arbeitet in Stuttgart.
United Landscapes Publishers & Galleries ist ein unabhängiger Kunst- und Design-Verlag. Es werden sorgfältig editierte und gestaltete Sammlerausgaben von Büchern, Drucken, Editionen und Kunstobjekten zugänglich gemacht. Mit evertime präsentiert United Landscapes erstmalig seine erste Publikation.
VERNISSAGE UND KÜNSTLEREMPFANG: 29.09, 20H
PRESS PREVIEW: 26.09, 17H
GALLERY WALK: Art Alarm
Die Galerie Kernweine, Foto und Raum, ist diesjährig zum ersten Mal Teil des Galerienrundgang
ART ALARM in STUTTGART!
SA. 22.09 /11.00 – 21.00 Uhr
SO. 23.09 /11.00 –18.00 Uhr
Sommerfest
g –– k Foto und Raum
WIR FEIERN UNSER SOMMERFEST
AM 18.AUGUST AB 12.00 UHR, DEN GANZEN TAG, DIE GANZE NACHT!
// BARBECUE & ICE-CREAM & BOWLE
// WORKSHOPS UM DAS FOTO UND DIE GALERIE
// LIVE MUSIK
// WASSERSPAß
EDITION: Florian Schröder
g—k • WOKASOMA ___ The Disposable Diary
Die Galerie Kernweine zeigt Auszüge der WOKASOMA-Edition "The Disposable
Diary".
Eröffnung am Freitag, den 27. Juli
//19.00 UHR
KÜNSTLERGESPRÄCH und PERSÖNLICHE FÜHRUNG mit Florian Schröder
// 22.00 Uhr - till late
SOUNDCOLLAGE by Bauhouse x Midnight Service
(Markus Grund/ Jakob Mäder /Kiehl /AD!)
Sonst eher für stilistisch reduzierte Vektorgrafiken und Siebdrucke bekannt, zeigt Florian Schröder im Rahmen seines WOKASOMA-Pop-Art-Konzeptes dieses Mal ausschließlich Fotografien.
Alle Arbeiten des ursprünglich als "Disposable Diary" geplanten Projektes wurden mit einer handelsüblichen Einwegkamera aufgenommen.Somit reduziert sich das künstlerische Konzept auf ISO 400 Film, ein einfaches Plastikobjektiv und 27 Bilder pro Kamera.
Mit der Einwegkamera als ständigem Begleiter fotografiert Florian Schröder z.B. die südafrikanische Rap-Rave-Band Die Antwoord,Hip Hop-Legende KRS One oder das Berliner Gesamtkunstwerk Rummelsnuff.
Des Weiteren romantische Landschaften, rumänische Bettelbanden, Denkmäler, Nachtleben, Katzen, und Kunst-Installationen.Keines der Motive ist inszeniert, alle Bilder dokumentieren den Moment unverfälscht. Zufall und ästhetische Unvollkommenheit sind Teil deskünstlerischen Konzeptes, die technischen Einschränkungen arbeiten der Idee zu.
Für die ersten Besucher der Ausstellung (Beginn: 19 Uhr | Freitag, 27. Juli) liegen Ausstellungsplakate zur Mitnahme bereit. Auf Wunsch vor Ort vom Künstler signiert.
Das im Mai erschiene Hörbuch zum Roman "Sage mir deine Freunde" von Florian Schröder findet Ihr u.A. bei Audible (https://adbl.co/2InPgqd)
oder Spotify (https://spoti.fi/2IO9rRB).
Die Videos seiner Band "Opus Leopard" auf youtube (https://bit.ly/2MlJXsV).
Weitere Informationen über WOKASOMA hier -> www.wokasoma.com
ABOUT FLORIAN SCHRÖDER:
WOKASOMA ist der konzeptionelle Markenname des Pop Art-Künstlers Florian Schröder (*1980).
Florian Schröder, beruflich ehemals in der Werbeindustrie tätig, ist bestens vertraut mit den Schmuggelrouten zwischen Kunst und Kommerz. Methoden aus der Werbe- und Konsumwelt zeigen sich in vielfältiger Form
in seinen Arbeiten.
Der fiktive Auftritt als Marke und deren wiederkehrende Corporate Identity sind Stilmittel und Weiterführung der Pop-Art-Idee. Plakative Bildsprache, Ovation der Trivialkultur und maschinelle Reproduktion sind hierbei Wiedererkennungsmerkmale von WOKASOMA. Sprich: Der Künstler wird zur Marke und die Kunst zum Franchisekonzept.
Mit WOKASOMA erarbeitet der Künstler etappenweise Editionen, die sich als abgeschlossene Kapitel verstehen.
Im interdisziplinären Gesamtwerk befinden sich Drucke, Fotografien, Musikvideos, Veranstaltungsreihen, Filme, Kleidungsstücke,Spielzeug und Tonträger.
Als Frontmann der Synthie-Pop Band OPUS LEOPARD veröffentlichte Florian Schröder die Alben "Futter für die Götter" (2015) und "Kunst oder Katze" (2016). Auftritte als Musiker hatte er unter anderem in Paris, London, Berlin und Moskau.
BOOK TALK: Odiseo Vol.12 Uniformity
Odiseo Vol.12 “Uniformity”
20.Juli 20 Uhr
// Book Launch
// Exhibition by Turkina Faso
about:
„Why are you reading this ? Are you surrounded or alone? Who decided your clothes today? Are your thoughts really yours? Is there such a thing as the SELF?" ( Folch Studios)
Volume 12 Uniformity is a reaction to the state of constancy, featuring a chat between Eugenia Kuyda and her Replika, Lost in Translation by Kingston Trinder, Deconstruction by Dominique De Groen, Nationlessness by Mai Ivfjäll and a “Fake Monologue” on the criteria of mediocrity. Visual essays by Turkina Faso, Loreen Hinz, Riccardo Raspa, Dario Salamone and Simone Steenberg. Cover by Turkina Faso. First shipments start in July 2018. Odiseo Vol 12 ‘Uniformity’ Published by The Flames Designed by Folch 2018, English 24.5 × 17 × 1.4 cm
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COLLECTION & PUBLIC VIEWING: WM 18 RUSSIA
g –– k Foto und Raum
WM 2018 in der Galerie Kernweine
14. Juni 17 H
Anpfiff
// Release gk WM-Kollekion im Laden
// Public Viewing im Hinterhof
// Space Food & Wodka in der Cafébar
// Ausstellung "lost boys" von Slava Mogutin in der Galerie
PUBLIC VIEWING an folgenden Terminen/Spielen
14.6 17.00 Uhr AUFTAKTSPIEL
17.6 17.00 Uhr DEUTSCHLAND/MEXIKO
23.6 20.00 Uhr DEUTSCHLAND/ SCHWEDEN
27.6 16.00 Uhr SÜDKOREA / DEUTSCHLAND
&&&&& auf Zuruf!
gk - KOLLEKTION
IM RAHMEN DER WM BRINGT DAS TEAM DER GALERIE KERNWEINE EINE EIGENE LIMITIERTE KOLLEKTION MIT T-SHIRTS & SCHALS HERAUS !
LAUNCH DIESER IST EBENFALLS AM 14.JUNI, IM LADEN DER GALERIE.
Exhibition: Lost Boys
Ausstellung
Slava Mogutin „Lost Boys“
09.06.2018 – 23.09.2018
Künstlerempfang und Eröffnung: 09.06.18 20Uhr
Die Galerie Kernweine „Foto und Raum“ zeigt in der Ausstellung „Lost Boys“ Arbeiten des russisch-amerikanischen Multimedia Künstler Slava Mogutin. „Lost Boys" zeigt das Portrait einer „stark-zerbrechlichen“ Jugend, die Mogutin über mehrere Jahre in Russland aufgenommen hat.
Geboren in der Industriestadt Kemerowo im Herzen Sibiriens, wurde Mogutin wegen seiner ausgesprochenen queeren Schriften und seines Aktivismus aus Russland verbannt. Er war der erste Russe, der auf Grund von homophober Verfolgung in den USA politisches Asyl erhielt. Jahre nach seinem Exil wurde Mogutin mit dem Andrej-Bely-Preis ausgezeichnet, einem der renommiertesten Literaturpreise in Russland. Er kehrte zurück, um den Preis entgegen zu nehmen und dokumentierte Russlands Transformation in einer Reihe von Porträts, die er in Moskau, St. Petersburg und auf der Krim aufgenommen hatte.
In Lost Boys fängt Mogutin jugendliche Subkulturen ein, die durch den rapiden wirtschaftlichen und politischen Wandel geprägt waren, junge Männer aus verschiedenen Lebensbereichen - von Soldaten und Militärkadetten bis hin zu Punks, Skinheads, Ravern, Obdachlosen und Straßenhändlern. Er untersucht Russlands postkommunistische Vergangenheit und seine neokapitalistische Zukunft, ohne sie zu verschönern oder zu verurteilen. In dem Land, in dem Uniformen traditionell Macht, Unterdrückung und Konformität symbolisieren, feiert Mogutin Vielfalt und Nonkonformismus in der Hoffnung auf eine bessere, gerechtere und offene Gesellschaft.
"Diese Fotos sind sowohl persönliche Zeitkapseln als auch Kommentare zu Vertreibung und Identität, Anhaftung und Unzufriedenheit, Obsession mit der Jugend und - vielleicht am wichtigsten - das ultimative Streben nach eindeutiger Liebe und universeller Akzeptanz, vom Osten in den Westen und zurück in den Osten. " Slava Mogutin
Lost Boys wurde ursprünglich in Mogutins erster New Yorker Solo-Show vorgestellt und später seine erste von Kritikern gefeierte Künstler-Monographie und Wanderausstellung mit mehreren Vorstellungen in Krakau, Prag, Luxemburg, Madrid, Buenos Aires, Thessaloniki und zuletzt Budapest als Teil der Golden Boundaries: Jugendkultur in der zeitgenössischen Fotografie. Für die Ausstellung in der Galerie Kernweine wird eine limitierte Edition an Prints kreiert, welche im gk-Laden erhältlich sind.
Mogutins Fotografie wird begleitet von einer Videoinstallation von Kurzfilmen, die in Zusammenarbeit mit Brian Kenny, Gio Black Peter, Bruce LaBruce, Edmund White, François Sagat und Susanne Oberbeck von No Bra entstanden sind.
Die Galerie Kernweine möchte sich im Sommer, in Anlehnung an die FIFA Fußball Weltmeisterschaft in Russland, mit diesem Land beschäftigen. Russlands Diversität soll durch verschiedene Aspekte und Sichtweisen in Form von Happenings, Künstler-Gesprächen (TBA) und der Ausstellung Lost Boys aufgezeigt werden.
180611 Slava Mogutin Übersicht
• Exhibition Video
POP-UP & BOOK TALKS: MACK
g—k • MACK
MACK BOOKS POP-UP & TALKS
7. MAI –– 27-MAI
about:
MACK Pop-Up in the shop of Galerie Kernweine and presentations by First Book Award Artists:
- Both Kristina Jurotschkin and Hayahisa Tomiyasu were shortlisted for the MACK First Book Award in 2017 and 2018 respectively.
- g –– k Shop presents 16 selected MACK books for 3 weeks
9.MAI 20 H: MACK BOOK TALK WITH KRISTINA JUROTSCHKIN
24.MAI 20H: MACK BOOK TALK WITH HAYAHISA TOMIYSAU
Der MACK First Book Award ist ein fotografischer Preis, der Künstler/innen verliehen wird, die zuvor noch keine Buchpublizierung hatten. Der Preis wurde 2012 in’s Leben gerufen um junge und aufstrebende Fotografen in ihrem Schaffen zu unterstützen. Der Aufruf zur Einreichung von Beiträgen betont eine Vorliebe für Projekte, die in Buchform konzipiert sind: Werke, die durch das Buch eine Stimme finden.
EDITION: PORSCHE DRIVER'S SELECTION
"PORSCHE DRIVER'S SELECTION"
GALERIE KERNWEINE EXHIBITION & INSTALLATION
Fr 20.April 18.00 Uhr –– So 22. April 18.00 Uhr
ABOUT:
Offizielle Produktpräsentation der Art Edition Le Mans Hattrick im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie Kernweine.
Der Fokus liegt auf dem dreimaligen Le Mans Sieger 919 Hybrid. Dabei wird ein original Siegerfahrzeug ausgestellt und die Le Mans Hattrick 919 Hybrid Art Edition by Prosche Driver's Selection präsentiert.
BOOK TALK: Hartmann Books
g—k • HARTMANN BOOKS
IM GESPRÄCH ÜBER
DO 12. April — 20H
Booktalk mit Andreas Langen, Markus und Angelika Hartmann
„Lasst uns preisen die großen und kleinen Bücher, die spannenden und langweiligen.“
Ein Abend über Fotobücher, das Büchermachen, -verkaufen, -konzipieren,
von Syrakus bis Stuttgart, von Bielefeld über Berlin nach Boston und Bangkok.“
ÜBER HARTMANN BOOKS:
Hartmann Projects fördert und vermittelt Künstler und ihre Arbeiten mit einem Schwerpunkt auf fotografischen Projekten.
Hartmann Books vertreten Künstler national und international und arbeiten mit Institutionen, Galerien, Sammlern, Verlagen und Medien zusammen. Hierfür konzipieren, kuratieren und vermitteln sie Ausstellungen und verlegen (wenn sinnvoll) Bücher und Künstlerbücher. Dahinter steckt die einfache Erkenntnis, dass alle Kunst Sichtbarkeit und Wahrnehmung braucht.
BOOK TALK: agora42
AGORA42 MAGAZIN RELEASE
"ALLES IN ORDNUNG?"
// am 28.MÄRZ um 20.00 Uhr
TALK:
agora42 und Rafael Capurro
ABOUT:
Anlässlich der neuen Ausgabe der agora42 zum Thema ORDNUNG unterhält sich die agora42-Redaktion mit dem Informationsethiker und Philosophen Prof. Dr. Rafael Capurro über wirtschaftliche und staatliche Ordnung, über Sinnbildung und Sinnverlust, über Grenzen und über die digitale Zukunft.
BOOK TALK: Peter Granser
PETER GRANSER – 9 aus 9
// Booktalk am 22.März, 20:00 Uhr
ABOUT:
Peter Granser wird im Gespräch mit Tobias Wall in der Galerie Kernweine einen Einblick in seine fotografischen Werke, die damit verbundenen Wandlungen sowie die Entstehung seine Bücher geben.
Granser hat zwischen 2003-2018 neun Bücher veröffentlicht. Während in den früheren Projekten der Mensch in seinem jeweiligen Lebensumfeld im Mittelpunkt stand, sind seine gegenwärtigen Arbeiten eher abstrakt und konzeptionell. Ausschnitte und konzentrierte Details statt Narration – ein Mosaik im Grenzbereich zwischen dem Gewöhnlichen und Außergewöhnlichem, das jeder Betrachter selbst zusammensetzen muss. Peter Granser lebt in Stuttgart und führt mit Beatrice Theil seit 2015 den ITO -Projektraum (http://ito-raum.de).
In Kooperation mit der Galerie Kernweine werden zum Anlass der Veranstaltung neun limitierte, signierte Boxen „Neun aus Neun“ von Peter Granser mit neun Fine Art Prints produziert. Zusätzlich werde alle Bücher von Peter Granser im gk-Laden erhältlich sein.
Exhibition: Rebecca Storm & g – k Editions
Die Galerie Kernweine „Foto und Raum“ zeigt in der Sammelausstellung „Rebecca Storm & g – k Editions“ Arbeiten aus der Editionsreihe der Galerie, sowie eine größere Serie von Rebecca Storm (CAN). Differente junge, zeitgenössische Fotografie wird gegenübergestellt um verschiedene fotografische, visuelle und inhaltlich Ansätze aufzuzeigen.
Die Ausstellung wird über die zwei Stockwerke der Galerie gezeigt. Auf der ersten Ebene der Galerie werden die fünf Künstler/innen Fabrizio Albertini (IT), Felix Gärtner (GB), Eddie O’Keefe (USA), Maya Rochat (CHE) und Aizawa Yoshikazu (JPN) ausgestellt. Leitmotive sind vor allem die Natur sowie das Portrait.
Im Untergeschoss der Galerie liegt der Fokus auf einzelne Arbeiten (2015 -2017) von Rebecca Storm. Die Künstlerin wuchs im pazifischen Nordwesten auf, lebt und arbeitet momentan in Montreal als Autorin, Herausgeberin und Fotografin. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit Synästhesie und ergründen durch dieses Hauptaugenmerk größtenteils das Stillleben. Sie interessiert sich für die Spannung, die in der Gegenüberstellung von scheinbar unangenehmen Texturen und Farben besteht und setzt in ihren Bildern Themen wie (fehlende) Weiblichkeit, Verhüllung, Altern und Genuss um. Storm fotografiert ausschließlich analog, was ihrer Einstellung und Faszination zum Habtischen noch mehr Ausdruck verleiht.
„Ich interessiere mich am meisten für Skulpturen und Stillleben und beziehe dabei oft unbewegliche Gegenstände ein, die im Allgemeinen eine eindringlichere Schilderung der menschlichen Psyche darstellen, als ein Porträt das kann.“ (Rebecca Storm)
TALK: CONSTANTIN SCHLACHTER X NUMÉRO BERLIN
CONSTANTIN SCHLACHTER & NUMÉRO BERLIN
FINISSAGE IN DER GALERIE KERNWEINE
Samstag, 3. März
20H TALK MIT HENDRICK LAKEBERG
22:30H SOUND BY FATÄK
Zur Finissage der Einzelausstellung wird ein offenes Gespräch zwischen Hendrik Lakeberg, Chefredakteur des Kunst- und Modemagazins „Numéro Berlin“, und Constantin Schlachter stattfinden. Fotografische Schnittmengen von Kunst und Mode werden das übergeordnete Thema sein. Ergänzend wird eine Video-Collage zur Kollaboration von Schlachter und dem Magazin gezeigt.
„La Trajectoire du Gyrovague“ wurde über einen Zeitraum von drei Monaten auf den zwei Ebenen der im November 2017 eröffneten Galerie Kernweine „Foto und Raum“, ausgestellt. Die Pariser Klangkünstlerin FATÄK wird die Finissage mit elektronischer Musik begleiten. Die so entstehende Synthese von Bild und Ton unterstützt Schlachters Hauptmotive der Natur, des Unsichtbaren und der Materie, in ihrer Wirkung. Durch seine intuitive Art zu fotografieren wurde Constantin Schlachter 2015 von FOAM Talent entdeckt. Seitdem stellt er seine Arbeiten europaweit aus und veröffentlichte zuletzt sein Buch „La Trajectoire du Gyrovague“. Durch die Kooperation mit Numéro Berlin zur Finissage wird Schlachters Werk nochmals ausgiebig beleuchtet.
MUSIC & VIDEO: Max Siedentopf x Mikio Music
Mikio Live Concert & Max Siedentopf Video Premiere
21H
ABOUT MAX SIEDENTOPF
Max Siedentopf ist ein multidisziplinärer Künstler aus London, UK. Er ist in Windhoek, Namibia aufgewachsen und hat anschließend in Berlin, Los Angeles und Amsterdam gelebt und gearbeitet.
Max produziert ununterbrochen Ideen, die über die Disziplinen der Fotografie, Film, Bildsammlungen, Design und Objekte reichen. Abgesehen von seinen eigenständigen Arbeiten ist er einer der kreativen Köpfe von KesselsKramer und Co-Gründer des Ordinary Magazins.
ABOUT MIKIO MUSIC
Markus Zink – Schlagzeug
Fabian Meyer – Klavier
Jan Mikio Kappes – Bass
Neben konzeptionellen und freien Ansätzen werden Elemente aus verschiedenster moderner Musik in den Kompositionen verwendet um einen fesselnden Sound zu kreieren.
“Stilistisch nicht anbiedernd, sondern experimentell klangforschend im besten kreativen Sinne.”
(Hans Kumpf/jazzpages.com)
BOOK LAUNCH: THE OPÉRA
THE OPÉRA — MAGAZIN
Classic & Contemporary Nude Photography
Volume VI
19:00 Uhr Vernissage mit einer Einführung des Herausgebers Matthias Straub.
Im Hof der Galerie gibt es dazu Glühwein und Bratwurst.
Gegen 22:00 Uhr legen St. Malo & Ringo Stelzl aka Prince Bahadu im basement der Galerie auf.
Exhibition: Constantin Schlachter
Die Galerie Kernweine Foto und Raum eröffnet mit einer Einzelausstellung des französischen Fotografen Constantin Schlachter.
Constantin Schlachter (*1992) arbeitet hauptsächlich im Bereich der Fotografie, hat Natur, das Unsichtbare und Materie als vorherrschende Einheit seines Werkes zum Thema gemacht. Damit schafft er sensorische Fiktionen, während er Reminiszenz, geistige Landschaften und eine spirituelle Rückkehr zur Natur in Augenschein nimmt.
Schlachter hat im Jahr 2014 sein Diplomstudium der Fotografie an der Gobelins, l'école de l'image in Paris abgeschlossen.
In der ausgestellten Werksgruppe La Trajectoire du Gyrovague (franz. der Weg des Wandermönchs) reproduziert Constantin Schlachter mithilfe verschiedener Medien, Kameras und Mikroskope sowie analoger und digitaler Bildbearbeitung ein gewisses Gefühl, das er durch die Landschaft und deren Details erfahren hat. Jedes Medium und jeder Prozess entspricht jeweils einem bestimmten Gemütszustand. La Trajectoire du Gyrovague ist eine innere Suche in geistigen Landschaften, in denen die Begriffe „mikro-makro“ und „organisch-mineralisch“ vertauscht werden. Daraus entsteht ein Kreislauf, in dem Gegenstände immer wieder neu erfunden und verwandelt werden. Wie in einem alchemistischen Prozess dienen diese Verfahren zur Wiederzusammenfügung der Gegensätze und lassen den Betrachter daran teilhaben.
Die Werke der Strecke La Trajectoire du Gyrovague werden für drei Monate über zwei Ebenen der Galerie ausgestellt. Schlachter veröffentlicht ebenfalls im September 2017 sein Buch La Trajectoire du Gyrovague und wird zur Vernissage mit elektronischer Musik von der Klangkünstlerin Fatäk begleitet.
Impressum
IMPRESSUM
ANGABEN GEMÄSS §5 TMG:
Galerie Kernweine GmbH
Foto und Raum
Cottastraße 4-6
70178 Stuttgart
Deutschland
VERTRETEN DURCH:
Oliver Kröning und Mick Orel
KONTAKT:
Mail: info@galerie-kernweine.com
REGISTEREINTRAG:
Eintragung im Handelsregister
Registergericht: Handelsregister Stuttgart
Registernummer: HRB 759375
Umsatzsteuer-Indentifikationsnummer:
DE 310 737 010
VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT NACH §55 ABS. 2 RSTV:
Galerie Kernweine GmbH
Foto und Raum
Cottastraße 4-6
70178 Stuttgart
Deutschland
TECHNISCHE UMSETZUNG:
Caesar Gustav Werbeagentur http://www.wacg.de
COPYRIGHT:
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